Deutsche Bundesliga

Nur neun Tage nach Köln-Aus: Beierlorzer unterschreibt in Mainz

Die Ära Beierlorzer ging beim 1. FC Köln schnell nach nur wenigen Wochen zu Ende.
© www.imago-images.de

Mainz ist auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Achim Beierlorzer übernimmt das Kommando. Dabei wurde der 51-Jährige erst vor eineinhalb Wochen in Köln vor die Tür gesetzt.

Mainz — Nur neun Tage nach seinem unfreiwilligen Abgang beim 1. FC Köln hat Achim Beierlorzer wieder einen Job in der deutschen Bundesliga. Der 51-Jährige wird neuer Trainer beim Abstiegskonkurrenten FSV Mainz 05. Die Rheinhessen hatten sich nach dem 0:8 bei RB Leipzig und dem 2:3 gegen Union Berlin von Sandro Schwarz getrennt. Beierlorzer erhält nach Club-Angaben einen Vertrag bis zum Sommer 2022 und sitzt in der Partie am Sonntag (18.00 Uhr) bei der TSG 1899 Hoffenheim erstmals auf der Bank des Tabellen-16.

Beierlorzer: "Sicherlich kuriose Situation"

„Bei sachlicher und inhaltlicher Betrachtung ist Achim Beierlorzer ein typischer Trainer für Mainz 05", kommentierte FSV-Sportvorstand Rouven Schröder in einer Pressemitteilung. Der Coach sagte: „Sicherlich ist dies eine kuriose Situation im Fußball: Vor einer Woche war ich noch Trainer in Köln, nun werde ich in Mainz als Chefcoach vorgestellt."

Beierlorzer hatte mit Köln in elf Spielen nur sieben Punkte gesammelt, die Mainzer haben zwei Zähler mehr. Der Franke soll nun den selbst ernannten „Karnevalsverein" davor bewahren, am Saisonende nach elf Jahren wieder ins Unterhaus abzustürzen. Beierlorzer arbeitete schon in verschiedenen Funktionen bei RB Leipzig und war von 2017 bis 2019 Chefcoach beim SSV Jahn Regensburg. Köln hatte am Freitag, nur eine Woche nach der Trennung, den bis 2021 laufenden Vertrag mit dem Coach aufgelöst. Über die Höhe der Abfindung machte der Verein keine Angaben.

Mainz hatte zuletzt in Leipzig und auch gegen Berlin eine desolate Leistung gezeigt. Der Club entzog daher dem gebürtigen Mainzer Schwarz nach zweieinhalb Jahren das Vertrauen. Nach elf Spieltagen steht die Mannschaft mit lediglich neun Punkten und einem miserablen Torverhältnis von 12:30 auf dem Relegationsplatz. (dpa)