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Elf Biker starben heuer auf Tirols Straßen, das sind um vier weniger als ein Jahr zuvor. Bei Schwerpunktkontrollen wurden insgesamt 17.000 diverse Vergehen von Motorrad- und Mopedfahrer geahndet.
Innsbruck — Eine durchwachsene Bilanz zieht die Polizei bezüglich des Motorradverkehrs in der heurigen Saison. So gab es zwar um vier Todesopfer weniger als im Vorjahr — insgesamt sind 2019 bisher elf Motorradlenker ums Leben gekommen, 2018 waren es 15. Bei Schwerpunktkontrollen wurden aber auch in der laufenden Saison Tausende Motorradlenker abgestraft.
Das außergewöhnlich schöne Wetter vom Frühjahr bis in den späten Oktober hinein hat auch heuer wieder zu einem überdurchschnittlich starken Motorradverkehr auf Tirols Straßen geführt. Leider hat sich dieser starke Verkehr auch im Unfallgeschehen niedergeschlagen. Während es im Motorradverkehr elf Tote im Alter zwischen 20 und 79 Jahren gab, starb heuer wie im Vorjahr zum Glück kein Mopedfahrer.
Hauptursachen für die tödlichen Motorradunfälle waren vor allem vorschriftswidrige Überholmanöver und nicht angepasste Geschwindigkeit — oft in Verbindung mit fehlender Streckenkenntnis. Zehn von elf Unfällen waren laut Polizei auf Eigenverschulden zurückzuführen. In einem Fall könnte ein Fehlverhalten eines anderen Verkehrsteilnehmers ausschlaggebend für einen Unfall gewesen sein. Der Lenker eines Wohnmobils war auf eine Straße eingebogen, wo ihm ein Motorradfahrer nicht mehr ausweichen konnte.
Drei der tödlichen Unfälle ereigneten sich im Bezirk Imst, je zwei in Kufstein und Reutte und je einer in Schwaz, Kitzbühel, Landeck und Innsbruck-Land. Sechs der Opfer waren Inländer, fünf stammten aus Deutschland.
Von Seiten der Polizei wurden auch heuer wieder intensive Überwachungsmaßnahmen auf allen wesentlichen Hauptmotorradrouten durchgeführt. Der Mopedverkehr wurde hauptsächlich in den Ortsgebieten überprüft. Dazu gab es Kontrollen während des täglichen Streifendienstes, aber auch 119 gezielte Sonderschwerpunkte, wovon zwei länderübergreifend waren.
Bei den Kontrollen fuhren Tausende Lenker ins Planquadrat: 17.000 Delikte wurden insgesamt bei Motorrad- und Mopedlenkern beanstandet. Im Vorjahr waren es noch 20.000. Strafen hagelte es vor allem wegen Geschwindigkeitsdelikten, aber auch wegen Missachtung von Überholverboten, Nichtbeachtung des Rechtsfahrgebotes oder technischer Veränderungen am Fahrzeug, die beispielsweise auch zur Überschreitung des zulässigen Lärmpegels führten.
„Der Motorrad-/Mopedboom ist nach wie vor ungebrochen und es ist davon auszugehen, dass sich die Intensität des Biker-Verkehrs auch in den nächsten Jahren ähnlich fortsetzen wird. Seitens der Polizei sind daher auch für 2020 wieder entsprechende Schwerpunkteinsätze geplant. Durch verstärkte Überwachungsmaßnahmen und Sensibilisierung soll ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit im Motorrad- und Mopedverkehr geleistet werden. (TT.com)