Lage nach Unwettern in Osttirol normalisiert sich langsam

Nach Tagen mit heftigen Schneefällen und Unwettern scheint sich die Lage in Osttirol langsam zu beruhigen. Nach und nach würde eine Straßenverbindung nach der anderen wieder aufgehen. Zudem seien Kindergärten und Schulen großteils wieder geöffnet, teilte das Land am Dienstag mit. Auch die Lawinengefahr ging von Stufe 4, große Gefahr, auf Stufe 3, erhebliche Gefahr, zurück.

„Von 64 Anforderungen für Hubschrauber-Erkundungsflüge konnten bereits 53 abgearbeitet werden. Laufend werden Straßen wieder geöffnet, die Felbertauernstraße muss noch geschlossen bleiben“, erklärte Bezirkshauptfrau Olga Reisner und berichtete unter anderem, dass nach einem Erdrutsch in Dölsach die Bewohner inzwischen wieder in ihr Haus zurückkehren konnten.

Auch in Sachen Lawinengefahr ist offenbar Entspannung angesagt. „Tendenziell geht die Lawinengefahrenstufe weiter zurück, so dass wir inzwischen von der Lawinengefahrenstufe 4 auf 3 zurückgehen konnten“, berichtete Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol. Eine spezielle Gefahr bleibt vorerst noch in Form von Gleitschneelawinen, die durch die feuchten Schneemassen auf den steilen Wiesenhängen ausgelöst werden könnten.

„Die Anzahl an Gleitschneelawinen hat zwar deutlich abgenommen, das Problem wird uns aber weiterhin beschäftigen. Wintersportler sollten neben der Gleitschneeproblematik vor allem auf frische Triebschneepakete in größeren Höhen achten“, warnte Nairz.

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