Mediengipfel 2019

Über die „zerrissene Welt“: Der 13. Mediengipfel in Lech am Arlberg

Unter anderem diskutieren Karl-Theodor zu Guttenberg, Othmar Karas und Ulrike Guérot beim Mediengipfel über die "zerrissene Welt".
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Beim Europäischen Mediengipfel in Lech diskutieren Meinungsbildner aus Politik, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft heuer von 28. bis 30. November das neue Europa zwischen Globalisierung und Nationalismus, radikalen Entwicklungen und alten Feindbildern.

Lech am Arlberg — Ost gegen West, Nord gegen Süd. Die Zerrissenheit der Welt wächst. Die Interessensgegensätze in einer globalisierten und digitalisierten Welt nehmen in einem bislang unbekannten Ausmaß zu und die freie und offene Demokratie steht unter Beschuss. Das Erfolgsmodell des 20. Jahrhunderts droht zwischen zwei Mühlsteinen zermahlen zu werden.

Am Donnerstag den 28. November geht der Mediengipfel in Lech am Arlberg in seine 13. Auflage und bringt interessante Gäste an den runden Tisch. Die Tiroler Tageszeitung ist wieder mit dabei und berichtet vom Gipfel.

Auftakt mit Karin Kneissl, Karl-Theodor zu Guttenberg und Christian Kern

Im Rahmen des Eröffnungsabends werden sowohl die ehemalige österreichische Außenministerin, Karin Kneissl, als auch der ehemalige deutsche Verteidigungsminister, Karl-Theodor zu Guttenberg ihre Einschätzungen zur aktuellen weltpolitischen Lage abgeben. Weiters diskutiert Christian Kern, ehemaliger Bundeskanzler Österreichs, mit Hans-Peter Siebenhaar die "zerrissene Welt". Eine international besetzte Runde aus Journalisten und Politikern, wie Alexandra Föderl-Schmidt, Quian Sun, Anna Rose und Othmar Karas, soll die Debatte moderiert von Pascal Thibaut quer über den Globus führen.

Auch Ex-Bundeskanzler Christian Kern wird am Mediengipfel diskutieren.
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Zum Abschluss gibt es unter der Leitung von Ingrid Thurnher die "Runde der ChefredakteurInnen", wo Chefredakteure oder Vertreter von Profil, Presse, Standard, VN und Bild über politische Themen diskutieren. Diese Runde wird auf ORF III übertragen (am Donnerstag um 21.05 Uhr).

Populismus, Radikalismus und Extremismus

Am Freitag referiert der CEO von Storymachine Philipp Jessen über Social Media als fünfte Macht im Staat. Im Forum der APA und dem Presseclub Concordia — zum Thema Pressefreiheit — treffen die Journalisten Márton Gergely, Johannes Bruckenberger, Nana Siebert und Karolin Schwarz aufeinander und diskutieren, inwiefern diese von Einschüchterung, Desinformation und Interventionen bedroht ist. Moderiert wird das Forum von Daniela Kraus.

Freitagabends wird der Mediengipfel auf die Tiroler Seite des Arlbergs verlegt, wo im "arlberg1800" das Programm fortgesetzt wird. Die drei "Ismen" der Politikwissenschaft, Populismus, Radikalismus und Extremismus, werden dort von der Expertin Ulrike Guérot behandelt und anschließend mit Peter Neumann, Christina Hainzl (beide Experten) und Paul Ronzheimer (BILD) diskutiert. Auch Franz Fischler, EU-Kommissar für Landwirtschaft, wird sich mit seinen Ansichten zu Österreich und Europa zu Wort melden und Florian Klenk (Falter) trifft auf Rechtsanwältin Maria Windhager. Abgerundet wird der Abend durch einen Cocktailempfang von der Tiroler Tageszeitung und den Vorarlberger Nachrichten.

Ehemalige Außenministerin und Nahost-Expertin Karin Kneissl.
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Servus.Grüezi.Hallo

Am Samstag halten die drei ZEIT-Redakteure Lenz Jacobsen (DE), Florian Gasser (AUT) und Matthias Daum (SUI) den Podcast "Servus.Grüezi.Hallo" mit Claudia Gamon von den NEOS. Den traditionellen Abschluss des europäischen Mediengipfels bildet der Internationale Presseclub mit dem Botschafter Michael Linhart, dem Korrespondenten Ivo Mijnssen und der Journalistin Tanit Koch und wird von Markus Spillmann moderiert.

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Für die Tiroler Tageszeitung werden die Stipendiaten der Medienakademie — darunter drei Absolvente­n der Tiroler Journalismusakademie — vom Mediengipfel am Arlberg berichten. (TT.com/mosc)

Über den Europäischen Mediengipfel Lech am Arlberg

Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel — von der Kommunikationsagentur ProMedia Kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert — wird von der Gemeinde Lech und den Ländern Vorarlberg und Tirol, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia, dem Verband der Auslandspresse Berlin sowie von der D. Swarovski Tourism Services GmbH, den Casinos Austria und BMW unterstützt. Weitere Partner sind die Tirol Werbung, Die ZEIT und die BTV - Bank für Tirol und Vorarlberg. Die Medienakademie wird unterstützt von APA — Austria Presse Agentur, Moser Holding GmbH und Russ Media. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren APA — Austria Presse Agentur, Der Standard, Tiroler Tageszeitung sowie Vorarlberger Nachrichten.

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