Tiroler Innovationspreis 2019 an drei Firmen verliehen
Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg verlieh am Montagabend den mit 3000 Euro dotierten Tiroler Innovationspreis an drei Unternehmen.
Innsbruck — Am Montagabend wurden im Zuge des Innovationspreises Tirol 2019 neun Tiroler Unternehmen präsentiert. Drei davon wurden von Land Tirol und Wirtschaftskammer Tirol mit dem „Tiroler Innovationspreis 2019" bei der Preisverleihung im Landhaus ausgezeichnet. Gewonnen haben die „Alpenaquafarm Tirol GmbH" aus Hall in Tirol, die „BHS Technologies GmbH" aus Innsbruck und die „Liebherr-Werk Telfs GmbH" aus Telfs.
Innovation sei kein Zufall, sondern das Ergebnis fleißiger und einfallsreicher Menschen. „Wir freuen uns, dass es in Tirol ein so gutes Netzwerk mit Unis, FHs und Institutionen gibt, die innovative Vorhaben unterstützen", betonte Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg.
Folgende Unternehmen werden zudem aus Tirol zum „Staatspreis Innovation" entsendet: Liebherr-Werk Telfs GmbH , BHS Technologies GmbH und die Bartenbach GmbH. (TT.com)
Preisträger
Kategorie „Dienstleistungsinnovationen"
Die Alpenaquafarm Tirol GmbH beschäftigt sich mit der Aufzucht von unbehandelten Speisegarnelen (alias Alpengarnelen), fangfrisch aus heimischem Wasser, ohne lange Transportwege sowie frei von Antibiotika und ähnlichen Medikamenten. Fangfrische Garnelen mit Sashimi- bzw. Sushiqualität können innerhalb von 24h in ganz Österreich geliefert werden. Den Kunden wird auch die Möglichkeit geboten, Garnelen direkt ab Hof zu beziehen, um lange Transportwege zu verhindern.
Kategorie „Technische Innovation — Produkte und Verfahren"
RoboticScope — das weltweit erste dynamische Operationsmikroskop. Die Gründer wurden von der Motivation angetrieben, bestehende Techniken zu verbessern und den Markt für OP-Mikroskope zu revolutionieren. Produkt ist ein robotisches Operationsmikroskop, bei dem durch eigens entwickelte Software Robotik, Kameras und ein Head Mounted Display zu einem Medizinprodukt kombiniert werden. Durch den dynamischen Perspektivenwechsel kann die Betrachtungsperspektive verändert werden und so eine bessere Übersicht erlangt werden, ohne Verwendung der Hände. Operationszeit und somit das Risiko für den Patienten sowie die Kosten können verringert werden.
Kategorie „Konzepte mit Innovationspotenzial"
Die Firma Liebherr-Werk Telfs GmbH entwickelte ein System zur Übertragung von elektrischer Energie über konventionelle Hydraulikschläuche. Durch die Verwendung des metallischen Schlauchgewebes können Signale und elektrische Energie erstmals direkt zu den Ventilen und Verbrauchen übertragen werden. Mit dem technischen Konzept kann jede konventionelle Hydraulikverschlauchung zur elektrischen Signal- und Leistungsübertragung genutzt werden. Somit ist es nicht mehr notwendig dafür gesonderte Leitungen einzusetzen.