Hongkong: Weniger als hundert Demonstranten auf Universität
Weniger als hundert regierungsfeindliche Demonstranten harren am frühen Mittwoch noch in der Polytechnischen Universität in Hongkong aus. Einige hatten sich zuvor ergeben, mehr als 1.000 wurden bei teils waghalsigen Fluchtversuchen festgenommen, wie Augenzeugen berichteten. Die Demonstranten versuchten, sich auf wartende Motorräder abzuseilen oder durch die Kanalisation zu entkommen.
Unterdessen hat nach dem US-Abgeordnetenhaus auch der Senat Gesetzesentwürfe zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong beschlossen. Die Verordnung sieht unter anderem vor, dass US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen Personen verhängt, die für schwere Menschenrechtsverletzungen in Hongkong verantwortlich sind. Einstimmig verabschiedete der Senat zudem einen Gesetzesentwurf, der den Export unter anderem von Tränengas, Gummigeschoßen, Wasserwerfern und Handschellen an die Polizei in Hongkong untersagt.
Seit Juni demonstrieren immer wieder Zehntausende Menschen für Demokratie und gegen die Hongkonger Regierung, der sie zu große Nähe zur Führung in Peking vorwerfen. Die anfangs friedlichen Proteste schlugen zuletzt immer mehr in Gewalt um. Viele Demonstranten befürchten, dass es zu noch mehr Blutvergießen kommt und sich womöglich Chinas Militär in den Konflikt einschaltet.