Mindestens zwölf Soldaten in Nordafghanistan getötet

Bei einem Überfall der militant-islamistischen Taliban auf einen Kontrollposten in der nordafghanischen Provinz Kunduz sind mindestens zwölf Soldaten getötet worden. Mindestens vier weitere Soldaten seien bei dem Vorfall im Bezirk Imam Sahib verwundet worden, teilten Provinzräte am Mittwoch mit. Die Taliban kontrollierten Teile des Bezirks seit mehreren Monaten, sagten die Provinzräte weiter.

Die Gefechte in Afghanistan dauern ungeachtet eines diese Woche vollzogenen Gefangenenaustausches zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung weiter an. Präsident Ashraf Ghani hatte davor die Hoffnung ausgedrückt, die Freilassung von drei hochrangigen Taliban-Mitgliedern würde den Weg für direkte Friedensgespräche bereiten. Diese hatten die Taliban bisher abgelehnt, sie betrachten die Regierung in Kabul als „Marionette“ des Westens.

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