Ein atemberaubender Erfolg auf der Bergiselschanze
Monika Oberdorfer hat sich in den Kopf gesetzt, am Welt-COPD-Tag die 283 Stufen im Turm der Bergiselschanze hinaufzusteigen. Das zog sie mit ihren Mitstreitern durch.
Innsbruck –Das Wetter war gestern zwar unlustig, Monika Oberdorfers Laune dafür ausgezeichnet. Die Zirlerin hat sich in den Kopf gesetzt, am Welt-COPD-Tag die 283 Stufen im Turm der Bergiselschanze hinaufzusteigen. Das zog sie mit ihren Mitstreitern Sonja Pfister, Günter Krug und Gerhard Baumann, die ebenfalls von der chronischen Lungenerkrankung betroffen sind, auch durch.
„Die myCOPD-Challenge war ein voller Erfolg und wir sind einwandfrei hinaufgekommen“, zieht Oberdorfer Bilanz. Das siebenwöchige Training mit dem Team der Reha Innsbruck von Lungenfacharzt Christoph Puelacher hat sich für die 70-Jährige also ausgezahlt. In sieben Minuten, elf Sekunden war sie oben und wurde von Freunden und Verwandten mit Applaus empfangen. Wobei: Die Zeit war zweitrangig. Auf diese Weise war sogar ein Teilnehmer im schweren COPD-IV-Stadium binnen elf Minuten oben, ohne zusätzlichen Sauerstoff zu benötigen, wie Puelacher schildert. „Ich glaube, wir haben schon etwas Aufmerksamkeit dafür geschaffen und gezeigt: Wenn man aktiv bleibt, kann man auch mit COPD IV auf den Turm gehen. Wichtig ist, dass sich die Leute frühzeitig diagnostizieren lassen“, so der Lungenfacharzt.
2020 will Puelacher mit myCOPD-Challenge-Initiator Eberhard Jordan – ihm ist gestern mit der Besteigung des Donauturms sogar ein Weltrekord gelungen – und dessen Arzt die Challenge auf ganz Österreich ausweiten. (thm)