Lkw-Kontrollen in Tirol: Ausstattung mit Winterreifen sehr gut
Bei tirolweiten Kontrollen im Schwerverkehr kam die Polizei am Mittwoch zu erfreulichen Ergebnissen: Die Moral der Lenker bei Schneeketten und Winterreifen ist gut bis sehr gut.
Innsbruck – Mit dem Wetterumschwung kann es oft schnell gehen, wie die vergangenen Tage in Tirol eindrucksvoll bewiesen haben. Schnell können dann Straßen und Autobahnen zu gefährlichen Rutschpisten werden. Grund genug für die Tiroler Polizei, die Moral bei Winterreifen und Schneeketten im Schwerverkehr zu überprüfen: Am Mittwoch führten die Beamten auf der Inntal- und Brennerautobahn (Kontrollstellen Radfeld, Kundl und Brenner; Kontrollplatz Roppen) sowie auf den Kontrollstellen in Musau (Bezirk Reutte), Nauders (Bezirk Landeck) und Leisach (Bezirk Lienz) sowie in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel, Imst und Innsbruck Schwerpunktaktionen durch, bei denen es vorrangig um die Überprüfung der Ausrüstung der Schwerfahrzeuge ging.
Gesetzlich besteht für Lkw mit einer Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen und Busse ab 1. November Winterreifenpflicht, außerdem müssen sie Schneeketten mitführen. Damit soll verhindert werden, dass beim Befahren höher gelegener Straßen, wie etwa der Brennerautobahn, Fahrzeuge hängen bleiben und ganze Straßenzüge unpassierbar werden.
Bei den Kontrollen am Mittwoch zeigten sich zum Glück erfreuliche Ergebnisse: Von 691 überprüften Schwerfahrzeugen war nur ein einziges ohne Winterreifen unterwegs.
37 Lenker hatten außerdem keine Schneeketten dabei, elf waren auf der Inntalautobahn, vier auf der Brennerautobahn und 22 bei den restlichen Kontrollpunkten unterwegs. Es war jedoch kein einziges Schwerfahrzeug dabei, das weder Winterreifen montiert noch Schneeketten mitgeführt hatte.
Trotz der überraschend positiven Ergebnisse appelliert die Polizei an alle Lenker von Schwerfahrzeugen und Transportunternehmer, jetzt nur mehr mit entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen unterwegs zu sein. „Bereits ein einzelner oder einige wenige nicht korrekt ausgerüstete Lkw reichen unter Umständen aus, um bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen den gesamten Verkehr lahmzulegen“, so die Exekutive in einer Aussendung. (TT.com)