WHO-Studie: Jugendliche bewegen sich zu wenig
Eine Stunde Bewegung am Tag ist nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation WHO ausreichend für Kinder und Jugendliche - doch das schaffen nur wenige. Laut einer WHO-Studie bewegt sich weltweit nur ein Fünftel der 11- bis 17-Jährigen so viel. Auch österreichische Jugendliche schneiden in der Studie im Fachmagazin „The Lancet“ von diesem Freitag schlecht ab.
71,2 Prozent der Buben und sogar 84,5 Prozent der Mädchen in Österreich waren 2016 körperlich nicht aktiv genug. Im Vergleich zum Jahr 2001 haben sich die Zahlen für Burschen in Österreich verbessert, bei den Mädchen hingegen leicht verschlechtert. Weltweit gab es nur geringe Verbesserungen.
Leanne Riley, eine der Co-Autorinnen der Studie, sagte, die Jugendlichen spielten mehr digital als wirklich aktiv. Ein weiterer Grund für fehlende körperliche Aktivität sei die Frage der Sicherheit in manchen Regionen oder Umfeldern.
Der für Österreich zu beobachtende Unterschied zwischen Burschen und Mädchen findet sich auch auf globaler Ebene wieder: Während sich 77,6 Prozent der Buben nicht ausreichend bewegen, sind es bei den Mädchen 84,7 Prozent. Insgesamt war der Anteil an inaktiven Kindern in Südkorea am höchsten, während er in Bangladesch am niedrigsten war.