Bezirk Kitzbühel

Kitzbüheler Arbeiter- und Angestelltenbund schwänzt Neuwahl

VP-Bezirksobmann Peter Seiwald (r.) und LR Beate Palfrader gratulierte­n dem neugewählten AAB-Bezirksobmann Vize-BM Roman Thaler und dankte­n BM Paul Sieberer (l.) für seine jahrzehntelange Arbeit.
© VP Tirol

Zweieinhalb Jahrzehnte lang stand Hopfgartens Bürgermeister Paul Sieberer an der Spitze des Arbeitnehmer- und Angestelltenbundes (AAB) im Be...

Zweieinhalb Jahrzehnte lang stand Hopfgartens Bürgermeister Paul Sieberer an der Spitze des Arbeitnehmer- und Angestelltenbundes (AAB) im Bezirk. 1993 wurde er erstmals in diese Funktio­n gewählt, kürzlich erfolgte in Kitzbühel im Beisein von AAB-Landesobfrau LR Beate Palfrader und VP-Bezirksobmann Peter Seiwald die Übergabe. „Es war eine schöne Zeit, in der wir einige Wahlen geschlagen und viele Themen gemeinsam erfolgreich bearbeitet haben", so Sieberer in seiner Abschiedsrede. Die beiden Ehrengäste bedankten sich beim scheidenden Obmann für das jahrzehntelange Engagement in der Arbeitnehmervertretung.

Einstimmig zum Nachfolger wurde Roman Thaler, Vize­bürgermeister von Itter, gewählt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Georg Seibl aus St. Jakob in Haus sowie Veronika Widmoser aus Waidring. „Es freut mich, dass mit Roman Thaler ein erfahrener Kommunalpolitiker mit so einem eindrucksvollen Ergebnis gewählt wurde. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit im AAB Tirol", so LR Palfrade­r.

Doch ganz unumstritten war die Neuwahl nicht, denn eine wichtige Gruppe fehlte: Die AAB-Ortsgruppe ist der Wahl geschlossen ferngeblieben. Der Grund: Nicht nur Thaler wurde im Vorfeld als Nachfolger gehandelt, auch die Kitzbühelerin Andrea Watzl war im Gespräch. Das bestätigt sie auch auf Anfrage der Tiroler Tageszeitung. „Ich wollte aber, dass der AAB gestärkt aus der Wahl hervorgeht, und das wäre bei einer Stichwahl nicht der Fall gewesen. Leider war es aber im Vorfeld nicht möglich, eine gemeinsame Lösung zu finden, also habe ich zurückgezogen", sagt Watzl.

Deutlicher auf den Punkt bringt es Kitzbühels AAB-Stadtobmann Gerhard Eilenberger: „Nachdem wir nicht berücksichtigt wurden, sahen wir keinen Grund, mit dabei zu sein." Man habe bei den letzten Wahlen in Kitzbühel immer hervorragende Ergebnisse eingefahren, zuletzt eben mit Watzl. „Da hätten wir uns erwartet, dass wir mehr Gehör finden", sagt Eilenberger, und weiter. „Um Thaler ein gutes Wahlergebnis zu ermöglichen, sind wir nicht hingegangen." (aha, TT)

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