Zukunftsvisionen und „Daten als das neue Öl“
Wie werden wir zukünftig konsumieren, kommunizieren und reisen? Diesen und weiteren Fragen widmeten sich beim Change Summit in Obergurgl-Hoc...
Wie werden wir zukünftig konsumieren, kommunizieren und reisen? Diesen und weiteren Fragen widmeten sich beim Change Summit in Obergurgl-Hochgurgl außergewöhnliche Visionäre. Durch die TV-Sendung auf knapp 2500 Höhenmetern führten die Pro7-Moderatoren Susanne Schöne und Stefan Gödde.
Marta Kwiatowski, Senior Researcher am Gottlieb Duttweiler Institut, sieht „Daten als das neue Öl". Mit smarten Assistenten ändere sich unser Suchverhalten fundamental. „Es wird keine Auswahl an Ergebnissen mehr geben, sondern nur noch ,one-shot answers'." Tourismusorte müssten es schaffen, ganz oben auf dieser Liste zu stehen. Für Marie-Helene Ametsreiter, Top-Managerin bei Speedinvest, einem der größten Risikokapitalgeber Europas, hat „Europa doppelt so viele Entwickler wie die USA, aber in Europa macht man sich kleiner, als man ist." Und oft fehle es an der Finanzierung.
Markus Breitenecker, Geschäftsführer der Sendergruppe ProSieben Sat.1 Puls4 in Österreich, plädiert für europäische Social-Media-Plattformen mit Qualitätsanspruch als Gegenpol zu den Medienmonopolen aus den USA. Mediale Inhalte sollten nicht sozialen Netzwerken gratis zur Verfügung gestellt werden. „Wir dürfen nicht die Bestie füttern, die uns frisst." Für Philipp Jessen, ehemals Chefredakteur von Stern und stern.de und Gründer von Storymachine in Berlin, sind die Netzwerke längst die fünfte Gewalt im Staat. „Donald Trump hat Twitter verstanden."
Die Sendung zum 2. Change Summit zeigen wir am Sonntag, den 24. November, ab 19 Uhr online auf tt.com. Ebenfalls übertragen wollen wetter.com und Pro7. (TT)