US-Vizepräsident Pence zu Überraschungsbesuch im Irak
US-Vizepräsident Mike Pence ist am Samstag zu einem Überraschungsbesuch im Irak eingetroffen. Er landete auf dem im Westen gelegenen Luftwaffenstützpunkt al-Assad, den US-Präsident Donald Trump vor knapp einem Jahr ebenfalls besucht hatte. Angaben zum Programm von Pence wollte die US-Botschaft in Bagdad nicht machen.
Aus irakischen Regierungskreisen verlautete, Pence habe mit Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi telefoniert, werde aber keine irakischen Politiker persönlich treffen. Der Irak wird derzeit von massiven Protesten gegen die Regierung erschüttert, bei denen seit Anfang Oktober mehr als 340 Menschen getötet wurden.
Auch Trump hatte bei seinem Blitzbesuch Ende 2018 nur die US-Truppen besucht und keine irakischen Politiker getroffen. Derzeit befinden sich noch 5.200 US-Soldaten auf verschiedenen Stützpunkten im Irak. Offiziell unterhalten die USA keine eigenen Stützpunkte mehr im Irak, sondern haben nur Militärberater auf irakischen Basen stationiert, um die irakische Armee auszubilden und im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu unterstützen.