23 Tote nach Flugzeugabsturz im Kongo
In der Demokratischen Republik Kongo ist ein Kleinflugzeug über einem Wohngebiet in der Großstadt Goma abgestürzt - mindestens 23 Menschen wurden bei dem Unglück nach Angaben des Zivilschutzes getötet. Die Maschine vom Typ Cornier-228 der kongolesischen Privat-Airline Busy Bee stürzte am Sonntagmorgen kurz nach dem Start ab.
Die Maschine sei auf dem Weg in die etwa 250 Kilometer nördlich gelegene Stadt Beni gewesen. An Bord des Flugzeugs vom Typ Dornier 228-200 mit 19 Sitzen sollen 16 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder gewesen sein. Zwei Insassen wurden offenbar gerettet, bevor die Maschine nach dem Absturz am Boden explodierte. Über Opfer am Boden herrschte zunächst Unklarheit.
In einer vom Gouverneur der Provinz Nord-Kivu verbreiteten Erklärung hieß es, der Pilot habe „den Start verpatzt“. Ein Techniker der Fluggesellschaft wurde von einer Nachrichtenwebsite mit der Einschätzung zitiert, er gehe in erster Linie von einem technischen Problem aus.
Die Maschine war über dem Wohnviertel Mapendo/Birere abgestürzt und in mindestens ein Haus gekracht. Auf einem Video war das qualmende Cockpit des Flugzeugs in den Trümmern eines Hauses zu sehen, während Anrainer zum Unglücksort eilen.
Im Kongo kommt es wegen laxer Sicherheitsstandards und mangelhafter Wartung immer wieder zu Flugzeugunglücken. Erst im Oktober war eine Frachtmaschine eine Stunde nach dem Start in Goma abgestürzt. Dabei starben alle acht Insassen. In der EU darf keine Airline aus dem Kongo fliegen.