Kitzbüheler Gewerkschaftsurgestein Brandstätter geht in Pension
Der ehemalige Zentralbetriebsratsvorsitzende bei den Bergbahnen Kitzbühel wurde mit dem goldenen Verdienstzeichen des Landes Tirol ausgezeichnet.
Kitzbühel –Nach 60 Jahren geht mit dem Kitzbüheler Sepp Brandstätter ein wahres Urgestein der Gewerkschaftsbewegung im Bezirk Kitzbühel in Polit-Pension. Der ehemalige Zentralbetriebsratsvorsitzende bei den Bergbahnen Kitzbühel wurde für seine Verdienste mit der goldenen Verdienstmedaille des ÖGB wie auch mit dem goldenen Verdienstzeichen des Landes Tirol ausgezeichnet.
Brandstätter prägte den Kollektivvertrag der Seilbahnen wesentlich. Über lange Zeit leitete er als Fachgruppenobmann die Kollektivvertragsverhandlungen und konnte viele Errungenschaften für die Beschäftigten erreichen. Im Bezirk Kitzbühel trug er maßgeblich dazu bei, dass bei den verschiedenen heimischen Seilbahnbetrieben ein Betriebsrat gegründet wurde. Beim ÖGB Kitzbühel war er über lange Jahre hinweg engagierter Bezirksvorsitzender und seit 2003 ÖGB-Vorsitzender der Pensionisten.
„Die Gewerkschaftsbewegung hat Sepp Brandstätter unglaublich viel zu verdanken. Neben seinem unermüdlichen Engagement für seine Kollegen bei den Kitzbüheler Bergbahnen hat er weitere Beschäftigte ermutigt, sich auf das Abenteuer Betriebsrat einzulassen und für ihre Rechte einzutreten. Darüber hinaus hat er den ÖGB im Bezirk zuerst als Vorsitzender und dann als Pensionistenvorsitzender maßgeblich geprägt“, zeigt sich Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth vom ehrenamtlichen Engagement Brandstätters beeindruckt.
Als ÖGB-Pensionistenvertreter folgt Sepp Brandstätter der Hopfgartner Otto Lenk nach. (TT)