Loewit-Ausstellung in Imst: In sich verlorene Menschheit
Zu sehen ist die Loewit-Ausstellung „Auszeit“ in der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann Imst bis 11. Jänner 2020. Donnerstag und Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 19 Uhr.
Imst –Der aktuellen Ausstellung mit dem Titel „Auszeit“ des in Innsbruck lebenden Künstlers Georg Loewit ist definitiv keine Auszeit vorangegangen.
In Anbetracht von 26 Plastiken in Bronze bzw. Aluminium und 31 Arbeiten auf Leinwand und Papier darf man wohl von intensivem Schaffen sprechen.
Da sind einmal seine Bronzefiguren, die so genannten Protagonisten, die reduziert auf Rückenansichten Fragen zu Begriffen von Wahrnehmung und Identität stellen. Neben der Selbst- und Fremdwahrnehmung kommt da eine dritte Dimension ins Spiel, die dritte Seite der Medaille sozusagen. Die der eigenen seelischen Facetten, von denen man mitunter nur ansatzweise ahnen kann, wie sie beschaffen sind.
Wenn sich in Loewits Acrylarbeiten Menschenmassen auf öffentlichen Plätzen oder überfüllten Stränden verlieren, dann stehen diese Kreaturen für eine in sich verlorene Menschheit, in der jedem Einzelnen jegliche Form von Individualität genommen scheint.
Zu sehen ist „Auszeit“ in der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann Imst bis 11. Jänner 2020. Donnerstag und Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 19 Uhr. (hau)