Greenpeace-Aktivistin in Neuseeland festgenommen

Nach einem Protest gegen die OMV in Neuseeland ist eine österreichische Greenpeace-Aktivistin in der Nacht auf Dienstag im neuseeländischen Timaru festgenommen worden. Die Behörden beendeten die Besetzung gegen 3.00 Uhr und nahmen acht weitere Umweltschützer in Polizeigewahrsam, hieß es in einer Aussendung der Umwelt-NGO.

Die Aktivisten protestierten zuvor 57 Stunden auf einem Versorgungsschiff, das für geplante Öl- und Gasbohrungen der österreichischen OMV eingesetzt werden soll. Während die meisten Aktivisten mittlerweile wieder auf freiem Fuß sind, befand sich Bischof und ein weiterer Umweltschützer laut Greenpeace noch in Polizeigewahrsam. Die OMV will in den nächsten Wochen vor der Küste Neuseelands in Taranaki und dem Great South Basin nach Öl und Gas bohren. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert von der OMV diese Bohrpläne fallen zu lassen.

„Anstatt Umweltschützerinnen und Umweltschützer für friedlichen Protest hinter Gitter zu stecken, muss die OMV für ihre Klimasünden verantwortlich gemacht werden“, erklärte Lukas Meus, Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich. Die OMV gehöre „zu den 100 größten fossilen Unternehmen, die maßgeblich für die Erderhitzung mitverantwortlich sind“. Mit den neuen Bohrungen heize „die OMV das Klima weiter an und gefährdet vom Aussterben bedrohte Meerestiere“.