Konzertreihe „Orgelspiel“ jetzt im Dom zu St. Jakob in Innsbruck
Die bekannte Konzertreihe findet bis inklusive Sommer 2020 im Innsbrucker Dom statt. Danach soll sie dort und am alten Standort Hall fortgesetzt werden.
Von Michael Domanig
Innsbruck, Hall –Die Kurzkonzerte der Reihe „Orgelspiel“ gelten als bestbesuchte Orgelkonzerte in Tirol. Nun hat die erfolgreiche Serie, veranstaltet von der Haller Galerie St. Barbara (bekannt besonders für das Osterfestival Tirol), eine neue Heimstatt gefunden: Die Dompfarre Innsbruck freue sich, „lokalen Organisten eine Möglichkeit zu bieten, auch auf der großartigen Pirchner-Orgel im Dom zu St. Jakob zu spielen“, erklärt Domorganist Albert Knapp in einer Aussendung. Auch Organist Michael Schöch, Initiator des Orgelspiels, ist froh, dass die Reihe „in derselben Intensität und an einem so wichtigen Ort fortbesteht“.
Zum Auftakt finden fünf halbstündige Adventkonzerte mit bekannten Tiroler Organistinnen und Organisten statt – und zwar ab 7. Dezember an fünf aufeinanderfolgenden Samstagen, jeweils um 11 Uhr (Eintritt: freiwillige Spenden, Details unter www.musikplus.at/orgelspiel). Auch das „Orgelspiel“ in der Fastenzeit sowie im Sommer 2020 wird im Dom zu St. Jakob in Szene gehen.
Bisher, seit 2012, hatte die Konzertreihe in der Haller Pfarrkirche St. Nikolaus stattgefunden. Die heurigen Sommertermine fielen jedoch, wie berichtet, aus. Pfarrorganist Hannes Christian Hadwiger hatte auf übergroße Mehrfachbelastungen verwiesen, u. a. durch die laufende Wartung der Orgel für die auswärtigen Organisten und den Organisationsaufwand, die zu seiner eigenen Musikschul- und Konzerttätigkeit hinzukamen.
Zudem gibt Hadwiger anlässlich seines 20-Jahr-Dienstjubiläums in Hall selbst eine Konzertreihe mit insgesamt acht Orgelkonzerten. Der zweite Abend dieser – laut Hadwiger sehr erfolgreich gestarteten – Reihe findet bereits morgen Freitag um 20.15 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus statt. Zu erleben sind dabei Werke von Bach und Buxtehude (Eintritt: freiwillige Spenden).
Für die Zukunft, also die Zeit nach diesen Jubiläumskonzerten, ist laut Schöch angedacht, die Reihe „Orgelspiel“ an beiden Standorten, also in Innsbruck und Hall, fortzusetzen – möglicherweise ab Advent 2020. Um zeitgerecht vorausplanen zu können, wolle man diesbezüglich möglichst bald Gespräche aufnehmen, betont Hannah Crepaz, künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des Osterfestivals Tirol.
Für Hadwiger ist eine solche Kooperation gut vorstellbar, „wenn die Rahmenbedingungen klar abgesteckt werden und alles vernünftig ausgemacht wird“. Er ist zuversichtlich: „Wir kommen da sicher auf einen grünen Zweig.“