Tausende Geschenke für mittellose Familien: „Mountain Santa“ lebt weiter
42 Jahre lang verteilte Mike Howard als „Mountain Santa“ zu Weihnachten Geschenke an bedürftige Familien im US-Bundesstaat Kentucky. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Jordan die Weihnachtsmann-Werkstatt: „Ein unbeschreibliches Gefühl.“
Harlan County – Im Haus der Howards in Harlan County stapeln sich verpackte Geschenke und Kartons mit Spielzeug bis unter die Decke. Man könnte meinen, der Weihnachtsmann hat in diesem verschlafenen Nest im US-Bundesstaat Kentucky eine Zweigstelle eröffnet. Und so weit entfernt von der Wahrheit ist das gar nicht.
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit startet der „Mountain Santa“ von hier aus seine Mission. Das Ziel ist klar: Tausende Packerln sollen an bedürftige Kinder und Familien in der Region verteilt werden.
Vor 44 Jahren rief Mike Howard die Aktion ins Leben. Jahr für Jahr reiste er als „Mountain Santa“ verkleidet herum und brachte die Geschenke mittellosen Familien. Anfang 2018 verstarb Mike an den Folgen einer Krebserkrankung. Acht Monate später verstarb auch seine Ehefrau, die stets fleißig mitgeholfen hatte.
Bis zu 3500 Packerln werden ausgeliefert
Um die Familientradition und den Geist seiner Eltern am Leben zu halten, ist Sohn Jordan in die Fußstapfen seines Vaters getreten. Heuer übernimmt er die Herkules-Aufgabe zum zweiten Mal – unterstützt von einigen Familienmitgliedern. „Wir haben aktuell etwa 1000 Geschenke beisammen“, sagte er Mitte November dem lokalen Fernsehkanal wymt. Howard rechnet damit, dass heuer vor Weihnachten bis zu 3500 Packerln verteilt werden können. Die Spielzeuge werden vor allem von Leuten aus der lokalen Gemeinschaft in Harlan County gespendet.
„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl“, sinniert Jordan Howard über die „Mountain Santa“-Tradition. „Man würde nicht meinen, dass eine Community so zusammenkommen kann und das immer weiter macht. Es ist einfach faszinierend“. (siha, TT.com)