Liverpool in der CL nach 1:1 gegen Napoli noch nicht durch
Das letzte Fußball-Champions-League-Gruppenspiel wird nicht nur für Salzburg zum Krimi. Denn Titelverteidiger Liverpool ist nach einem 1:1 gegen SSC Napoli vor dem Abschluss in Wals-Siezenheim noch nicht fix im Achtelfinale. Der FC Barcelona feierte beim 3:1 gegen Borussia Dortmund den vorzeitigen Aufstieg, über den auch RB Leipzig nach einem 2:2 gegen Benfica Lissabon jubeln durfte.
Gute Chancen auf die K.o.-Runde hat in der Barcelona-Gruppe noch Inter Mailand nach einem 4:1 bei Slavia Prag und Ajax Amsterdam in der Gruppe H. Die Niederländer haben nach einem 2:0-Sieg in Lille und zehn Punkten wieder alle Trümpfe in der Hand. Valencia und Chelsea (je 8) teilten zuvor die Punkte (2:2).
Nach der Punkteteilung an der Anfield Road ist in der Salzburg-Gruppe E im Kampf um die vorderen Plätze weiter alles offen. Dries Mertens schlug just in der ersten Hälfte zu, als Liverpool-Abwehrchef Virgil van Dijk angeschlagen aus der Position war (21.). Doch die „Reds“ antworteten nach dem Seitenwechsel bei einer Standardsituation: Abwehrturm Dejan Lovren köpfelte nach Eckball von James Milner ein (65.). Nach Salzburgs 4:1-Erfolg in Genk verteidigen die Engländer (10) drei Punkte Vorsprung auf Salzburg, Napoli (9) kann gegen Genk zu Hause den Aufstieg klarmachen.
Diesen fixierte Barcelona bereits am Mittwoch mit dem 35. Champions-League-Heimspiel ohne Niederlage und einmal mehr dank Lionel Messi. Nach der Torvorlage für Luis Suarez (29.), schlug Messi selbst aus einer Unordnung in der BVB-Abwehr Kapital (33.). Der Argentinier traf in seinem 700. Pflichtspiel zum 613. Mal. Dortmund (7 Punkte) war selbst nach dem 3:0 - Antoine Griezmann traf nach einem weiteren Messi-Zuspiel ins lange Eck - mit dem Ergebnis gut bedient und hat gegenüber Inter Mailand im direkten Duell das Nachsehen.
Denn Inter (7) siegte in Prag letztlich klar mit 4:1. Der Videobeweis (VAR) hatte zunächst für ein Novum in der Königsklasse gesorgt. Denn statt 2:0 für Inter Mailand hieß es Mitte der ersten Hälfte plötzlich 1:1. Die Schiedsrichter wollten ein Foulspiel Stefan de Vrijs im italienischen Sechzehner erkannt haben. Inter hatte 23 Sekunden nach dem vermeintlichen Foul zum zweiten Mal nach Lautaro Martinez‘ Führungstor getroffen (19.). Als Torschütze anerkannt wurde aber nur Slavias Tomas Suchek mit seinem verwerteten Elfmeter durch die Mitte (37.).
Inter-Legionär Valentino Lazaro sah das zunächst von der Bank aus, durfte sich fünf Minuten nach seiner Einwechslung aber den Assist für Romelu Lukakus Siegtreffer gutschreiben lassen (81.). Martinez und Lukaku trafen im Finish jeweils erneut. In Pool G fixierte Leipzig dank Emil Forsberg (90./Elfmeter, 96.) im Finish den Aufstieg. Die Sachsen machten gegen Benfica Lissabon ein 0:2 wett.