Stürme in den USA beeinträchtigen Thanksgiving-Reiseverkehr
Mehrere Stürme mit heftigen Schneefällen und orkanartigen Winden haben kurz vor Thanksgiving die USA heimgesucht - und den traditionell enorm hohen Reiseverkehr rings um den Feiertag massiv beeinträchtigt. Zehntausende Menschen waren unter anderem in den Bundesstaaten Michigan, Ohio und Wisconsin am Mittwoch ohne Strom, vielerorts mussten Autobahnen geschlossen werden.
Thanksgiving ist die US-Variante des Erntedankfestes und wird immer am vierten Donnerstag im November gefeiert. Im ganzen Land kommen Familien zu einem Truthahn-Festmahl zusammen. Das öffentliche Leben steht an dem Feiertag still, nahezu jeder ist über das verlängerte Wochenende irgendwie auf dem Weg zu oder von einem Familientreffen. Schätzungen zufolge wollten am Mittwoch 55 Millionen Menschen mit dem Auto oder per Flugzeug unterwegs sein, viele von ihnen wurden durch das schlechte Wetter behindert.
Allein am Flughafen von Denver wurden mehr als tausend Flüge gestrichen beziehungsweise waren verspätet. In den Bundesstaaten Oregon, Nevada und in Nordkalifornien wütete ein besonders gefährlicher Sturm - Meteorologen sprachen von einem „Bomben-Zyklon“. Am Lake Tahoe in Nevada wurden Windgeschwindigkeiten von 155 Kilometern pro Stunde gemessen. Dies sei der höchste Wert in der Region seit 1962, sagte ein Sprecher des Wetterdienstes. Die Behörden riefen die Einwohner auf, zu Hause zu bleiben und eventuelle Reisepläne zu streichen.