WHO: Ebola-Helfer im Ostkongo verletzt und getötet
Der Ost-Kongo ist seit Jahren instabil. Etliche Milizen sind in der Region aktiv, die immer wieder Zivilisten und auch Ebola-Helfer angreifen.
Goma – Bei Angriffen im Ost-Kongo sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge Ebola-Helfer getötet und verletzt worden. Zu den Vorfällen sei es in Biakato Mines und Mangina gekommen, twitterte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag. „Unsere schlimmsten Ängste haben sich verwirklicht.“ Weitere Details, auch ob WHO-Mitarbeiter unter den Opfern waren, nannte er nicht.
Miphy Bwata, eine Sprecherin des kongolesischen Gesundheitsministeriums, sagte, in Biakato seien zwei Mitarbeiter eines Impfteams getötet worden und in Mangina hätten Sicherheitskräfte einen Angreifer getötet.
UN-Stützpunkt angegriffen
Der Ost-Kongo ist seit Jahren instabil. Etliche Milizen sind in der Region aktiv, die immer wieder Zivilisten und auch Ebola-Helfer angreifen. Jüngst haben Bürger in Beni und anderen Städten teilweise gewalttätig gegen die andauernde Unsicherheit protestiert, dabei wurde auch ein UN-Stützpunkt angegriffen.
Seit mehr als einem Jahr wütet eine Ebola-Epidemie in der Region, die vor allen wegen dieser Unsicherheit schwer in den Griff zu bekommen ist. Bislang haben sich nach Angaben der kongolesischen Behörden mehr als 3300 Menschen infiziert und fast 2200 Menschen sind gestorben. Die WHO hat nach eigenen Angaben 800 Mitarbeiter im Land, die die Regierung im Kampf gegen den Ausbruch unterstützen. (dpa)