Tirol

„Adventverkehr ohne Alkohol“: Polizei mahnt und kontrolliert

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© dpa/GABBERT

Schwere bis tödliche Unfälle gehen auf den Konsum von Alkohol zurück, erinnert zu Beginn der Adventszeit die Polizei. Auch heuer werde verstärkt kontrolliert, um Alkoholfahrten und Unfälle zu vermeiden.

Innsbruck – Pünktlich zu Beginn der Adventszeit in Tirol mahnt die Polizei vor Alkohol am Steuer. Alkohol sei eine der wesentlichen Unfallursachen bei schweren und tödlichen Verkehrsunfällen, mahnt die Exekutive. Alleine heuer seien bisher rund 240 Unfälle auf Alkohol zurückzuführen gewesen. 150.000 Fahrzeuglenker seien im Jahr 2019 auf Alkohol getestet worden, bei 2998 habe man eine Alkoholisierung festgestellt. Und auch in den vergangenen Tagen verursachten Alkolenker Unfälle: In Kufstein ein schwer alkoholisierter Motorradlenker, in Kufstein und Innsbruck-Land Autofahrer.

Die Adventszeit würde nicht nur wegen der Christkindlmärkte sondern auch wegen der vielen Betriebs- und Weihnachtsfeiern nun dazu einladen, die besten Vorsätze über Bord zu werfen, mahnt die Polizei. „Wollte man ursprünglich mit dem Taxi nach Hause kommen, zieht es mancher dann doch vor, die kurze Strecke‘ in seinem eigenen Auto nach Hause zu fahren“, heißt es in einer Aussendung. Das sei besonders gefährlich: Mit wachsendem Alkoholspiegel vermindere sich auch gleichzeitig die Fahrtüchtigkeit. Bei einem Promillewert von 1,0 steige das Unfallrisiko auf das siebenfache, bei 1,2 Promille auf das zwölffache und bei 1,8 Promille auf das 30-fache.

Außerdem würden viele Lenker vergessen, dass nach übermäßigem Alkoholgenuss am Abend bzw. in der Nacht, dieser nicht nach wenigen Stunden bereits wieder abgebaut sei. Der Körper baue in einer Stunde lediglich ca 0,1 Promille ab. Viele seien dann verwundert, wenn sie am Morgen oder Vormittag danach mit entsprechenden Promillewerten kontrolliert würden.

Statt sich und andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden, empfiehlt die Polizei, sich um nüchterne Chauffeure zu kümmern oder an Öffis, Fahrgemeinschaften und Taxis zu denken. Ansonsten drohen satte Strafen – auch ohne Unfälle. Der Führerschein könne eingezogen werden, es drohen strafrechtliche Konsequenzen bis hin zur Haft, der Verlust des Arbeitsplatzes und die Gefährdung der Existenz.

Die Polizei kündigt an, auch heuer wieder mit 240 Alkomaten und Vortestgeräten unterwegs zu sein und Alkohol- und Drogenkontrollen durchzuführen. (TT.com)

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