High Noon für die Eurofighter LASK und Wolfsberger AC
Die Oberösterreicher können heute in Trondheim den Euro-League-Aufstieg sichern, die Kärntner brauchen zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach einen Sieg.
Trondheim/Graz –Seine starken Auftritte in der Gruppenphase der Europa League kann Österreichs Vizemeister LASK heute (21 Uhr, live Puls 4) mit dem Aufstieg krönen. Beim punktelosen Tabellenletzten Rosenborg Trondheim kann ein Sieg, bei einer zeitgleichen Niederlage von PSV Eindhoven bei Sporting Lissabon, schon das Ticket für die K.-o.-Phase bedeuten.
Die Chancen des LASK, gleich in der Debütsaison in der Europa League überwintern zu dürfen, stehen also nicht schlecht, zumal der norwegische Gegner in der Krise steckt. „Wenn wir das schaffen, wäre das ein Meilenstein“, meinte Vizepräsident Jürgen Werner. Andernfalls fällt die Entscheidung am 12. Dezember in einem Finale gegen Sporting. Der LASK dürfte dann das Heimspiel gegen die Portugiesen zumindest nicht verlieren. Wenn die Oberösterreicher in Norwegen nicht gewinnen, bräuchte es sogar die drei Punkte. Das Zittern zum Schluss würde man sich freilich gerne ersparen. „Wir haben uns eine super Ausgangslage geschaffen, durch den Sieg gegen Eindhoven, und es ist klar, dass wir uns jetzt belohnen wollen“, stellte Trainer Valerien Ismael klar. Die Form passt: Die letzten sechs Pflichtspiele hat der LASK alle gewonnen. Torverhältnis: 13:2.
Gladbach gegen den WAC extra motiviert
Ein wenig mehr Emotionen als beim LASK sind heute (18.55 Uhr) beim Gastspiel des Wolfsberger AC bei Borussia Mönchengladbach zu erwarten. Nicht nur, weil der deutsche Spitzenklub eine 0:4-Pleite gegen die Kärntner wettmachen will, sondern auch, weil sich Gladbach eine Extraportion Motivation durch ein besonderes T-Shirt abholte. Dass der WAC nach dem Erfolg in Gladbach Leibchen mit der Aufschrift „Deutschebundesligaspitzenreiterbesieger“ drucken ließ, kam bei den Deutschen nicht gut an. „Das T-Shirt, das sie danach gedruckt haben, sollte für uns Motivation genug sein“, sagte Sportchef Max Eberl. Um den Traum vom Aufstieg in die K.-o.-Phase am Leben zu halten, müssen die Lavanttaler gegen den Tabellenführer der deutschen Bundesliga auch im Heimspiel anschreiben. Seit dem fulminanten Start in die Gruppenphase holte der WAC in den folgenden drei Runden nur einen Zähler. Hinter Istanbul Basaksehir (7 Punkte) liegt der Europa-League-Debütant (4) derzeit hinter Gladbach und der AS Roma (je 5) auf dem vierten Rang. Zum Gruppen-Abschluss wartet auf Wolfsberg am 12. Dezember das Auswärtsspiel in Rom. Bei einer Niederlage heute ist der Aufstieg für den WAC schon außer Reichweite. (TT, APA)