Arbeitgeber: Wenig Spielraum bei KV der Sozialwirtschaft

Der Verband Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) als Vertreter der Arbeitgeber hat sich am Donnerstag zu den beginnenden Kollektivvertragsverhandlungen der privaten Gesundheits- und Sozialbranche zu Wort gemeldet. Der Gewerkschaftswunsch nach einer 35 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich sei schon in den letzten Jahren ein Konfliktpunkt gewesen, hieß es.

Man wolle ein ordentliches Arbeitsumfeld bereitstellen, betonte SWÖ-Geschäftsführer Walter Marschitz. Weil viele der Dienstleistungen von der öffentlichen Hand mitfinanziert würden, sei man aber von finanziellen Rahmenbedingungen abhängig, die die Politik vorgebe: „Wir bemühen uns, zwischen diesen Rahmenbedingungen und den Interessen unserer Beschäftigten bestmöglich zu vermitteln.“ Gleichzeitig trage man Verantwortung für eine funktionierende Versorgung.

„In unserer sozialen Branche ist es üblich, dass die Betriebe den Beschäftigten bei der Gestaltung ihrer individuellen Arbeitszeitbedürfnisse entgegenkommen“, betonte er. Darum gebe es schon jetzt eine Fülle an verschiedenen Arbeitszeitvereinbarungen und eine relativ hohe Zufriedenheit der Mitarbeiter beim Thema Arbeitszeit. „Wir wollen Arbeitszeitmodelle anbieten können, die betriebliche Erfordernisse mit den individuellen Bedürfnissen der MitarbeiterInnen verbinden. Das wollen wir erleichtern“, fasste Marschitz die Position der Arbeitgeber zusammen.