NEOS treten bei Burgenland-Wahl an

Die NEOS werden bei der burgenländischen Landtagswahl am 26. Jänner antreten. Derzeit sammelt die Partei die dafür notwendigen Unterstützungserklärungen. Am 14. Dezember sollen dann bei einer Mitgliederversammlung der Spitzenkandidat sowie die Landesliste gewählt werden, verkündete Landessprecher Eduard Posch am Donnerstag. Er wird sich als Spitzenkandidat bewerben.

Man habe sich mit der Entscheidung viel Zeit gelassen, weil es für eine Bewegung wie die NEOS personell und finanziell eine „große Sache“ sei, in eine Landtagswahl zu gehen, betonte Nick Donig, Generalsekretär der Bundespartei. „Die Frage war: Trauen wir es uns zu, den vierten Wahlkampf mit einer ganz kleinen Organisation finanziell so zu machen, dass wir uns nicht übernehmen“, meinte er.

Letztlich hätten aber die zuletzt guten Ergebnisse im Burgenland bei bundesweiten Wahlen sowie der Rückenwind aus der Steiermark für Zuversicht gesorgt. „Die Chance, am 26. Jänner in unseren siebenten Landtag einzuziehen, ist sehr realistisch“, sagte Donig. Die NEOS waren bereits 2015 zur burgenländischen Landtagswahl angetreten, hatten den Einzug damals aber mit 2,3 Prozent verpasst.

Die Partei will auch im Burgenland auf ihre Kernthemen Transparenz, Kontrolle, Bildung und Europa setzen. Sie kandidiere, weil „es an der Zeit ist, dass der burgenländische Landtag bunter wird, dass frische Ideen das Burgenland noch lebenswerter machen und weil es an der Zeit ist, für eine mutige und transparente Politik im Burgenland“, betonte Posch.

Die für den Antritt notwendigen Unterstützungserklärungen habe man in den Bezirken Oberwart und Güssing „ziemlich beieinander“, in den anderen Bezirken sammle man noch. Die NEOS werden die Bürger auch dazu einladen, sich als Kandidaten aufstellen zu lassen. Bis Anfang Dezember können sich Interessierte laut Posch bewerben. Danach startet die „Phase des offenen Dialogs“, ehe am 14. Dezember die Kandidaten gewählt werden. Zu einem Drittel werden dabei die Landes- und die Bundespartei und zu zwei Dritteln die rund 50 Mitglieder der burgenländischen NEOS entscheiden.

Als Wahlkampfbudget sind 50.000 bis maximal 75.000 Euro vorgesehen. Donig und Bundesgeschäftsführer Robert Luschnik werden den Wahlkampf leiten.