Frost und Schnee zum 1. Advent: Winter auf Kurzbesuch in Tirol
Ausgerechnet ein ehemaliger Tropensturm namens „Sebastien“ sorgt für eine Kaltfront, die Tirol mit frostigen Temperaturen und Schneeflocken bis ins Tal zu spüren bekommt. Besserung kündigt sich erst am Dienstag wieder an.
Innsbruck – Der Herbst, der als viertwärmster in die Messgeschichte eingeht, neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Pünktlich zum ersten Advent macht sich nun die kalte Jahreszeit in Tirol bemerkbar: „Der Frühwinter stattet uns einen kurzen Besuch ab“, prophezeit Reinhard Prugger von den Meteo Experts. Schuld ist ausgerechnet ein ehemaliger Tropensturm mit dem klingenden Namen „Sebastien“. Dieser zieht zum Wochenende hin über Skandinavien nach Osten und beschert uns eine Kaltfront, die sich erst am Dienstag wieder verabschiedet.
» Schon am Freitag machen sich zunehmend Schauer breit – vor allem im Karwendel und nördlich davon. Hier sinkt auch die Schneefallgrenze von 1300 auf etwa 1000 Meter. Nur wenige Schauer bekommt dagegen das Inntal ab, in Osttirol bleibt es meist trocken und zeitweise lässt sich sogar die Sonne blicken.
» Weiter abwärts geht es mit der Schneefallgrenze in der Nacht auf Samstag, sie fällt bis auf 700 Meter. In der Früh fallen laut Prugger eventuell sogar im Inntal ein paar weiße Flocken. Sicher ist, dass es deutlich abkühlt – im Tal sind fünf Grad wohl das höchste der Gefühle. Im Laufe des Tages macht sich aber eine leichte Zwischenbesserung bemerkbar, immer wieder kämpft sich die Sonne durch.
» Freundlich, aber frostig beginnt auch der erste Adventsonntag. Von Südwesten her zieht es aber schon bald wieder zu, erklärt der Meteorologe. Am Abend machen sich dann Schauer breit, die Schneefallgrenze dürfte bei etwa 1000 Meter liegen.
» Trüb, kalt und mit Schneeflocken, die sich vereinzelt bis ins Inntal verirren, startet am Montag die neue Woche. Große Mengen an Neuschnee sind laut Prugger aber nicht zu erwarten. Besserung ist dann am Dienstag in Sicht. (TT.com)