Deutschland

SPD-Mitglieder entscheiden bis heute über neuen Parteivorsitz

Klara Geywitz (.) und Olaf Scholz stehen noch zur Auswahl.
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Bis heute Freitag können die Parteimitglieder der SPD noch über das künftige Führungsduo abstimmen. Viele SPD-Anhänger tun sich Umfragen zufolge weiterhin schwer, eine Wahl zu treffen.

Berlin — Die Frage, wer künftig an der Spitze der deutschen SPD stehen soll, lässt einer Umfrage zufolge viele Unterstützer der Partei ratlos zurück. 40 Prozent der befragten SPD-Anhänger im neuen ZDF-"Politbarometer" gaben an, sie könnten nicht beurteilen, welches der beiden Bewerberduos das bessere Führungsteam sei, wie der Sender am Freitag mitteilte.

38 Prozent der befragten SPD-Anhänger sagten demnach, sie bevorzugten das Team aus Olaf Scholz und Klara Geywitz. 22 Prozent hielten Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans für die bessere Wahl.

ORF-Reporterin Birgit Schwarz aus Berlin

Ergebnis wird am Samstag bekannt gegeben

Die Befragung der SPD-Basis zur künftigen Parteispitze endet an diesem Freitag. Am Samstag wird das Ergebnis bekannt gegeben. Formal wird das neue Führungsduo am Freitag kommender Woche auf dem SPD-Parteitag in Berlin gewählt. Die Delegierten werden sich auch mit der Frage befassen, wie die SPD weiter mit der Großen Koalition umgehen soll.

Die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) plädierte für eine Fortsetzung des Bündnisses. "Wir sollten uns mitten in der Wahlperiode nicht aus der Koalition zurückziehen", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag. "Wir tragen Verantwortung."

Partei liegt nur mehr bei 13 Prozent

In der Sonntagsfrage des "Politbarometers" verlor die SPD im Vergleich zur vorherigen Befragung einen Prozentpunkt und landete bei lediglich 13 Prozent. Die Grünen legten einen Punkt zu auf 23 Prozent. Alle anderen Parteien blieben unverändert: Die Union kam auf 27 Prozent, die AfD auf 14, bei der Linken waren es zehn und bei der FDP sieben Prozent.

Für die Erhebung waren von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche 13.450 Wahlberechtigte telefonisch befragt worden. Der Fehlerbereich wurde mit plus/minus zwei bis drei Prozentpunkten angegeben. (APA, AFP)

Norbert Walter-Borjans (l.) und Saskia Esken sind die neuen Vorsitzenden der SPD.
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