LASK will auch gegen Rapid Momentum behalten
Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Rapid (17.00) befindet sich der LASK auf der Erfolgswelle. In der Fußball-Bundesliga wurden die jüngsten sieben Partien allesamt gewonnen. Zum Drüberstreuen stehen die Linzer fix im Sechzehntelfinale der Europa League. In dieser Tonart soll es gegen Rapid weitergehen. Bereits ab 14.30 Uhr treffen Admira - Salzburg und Altach - WAC aufeinander.
„Das Momentum ist auf unserer Seite, und das wollen und müssen wir behalten“, sagte LASK-Trainer Valerien Ismael. Gefeiert wurde das Weiterkommen in der Europa League kurz, aber intensiv. Am Freitag begann „die Vorbereitung auf das nächste Topspiel“, wie es Ismael formulierte. Die Umstellung auf den Meisterschaftsbetrieb „wird uns nicht schwerfallen. Wir wollen sowieso jede Partie gewinnen“, meinte Dominik Frieser. Die Linzer liegen aktuell nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Salzburg und wittern die Chance, den Titelverteidiger bis zum Winter noch einzuholen.
Die jüngsten Duelle beider Teams waren hart umkämpft. In der Liga gewann der LASK zuletzt dreimal in Folge mit einem Tor Unterschied, dafür setzte sich Rapid im Frühjahr im Cup in Pasching nach Elfmeterschießen durch. „Wir fahren hin, um Punkte mitzunehmen, aber dafür müssen wir alles abrufen“, sagte der Hütteldorfer Coach Dietmar Kühbauer. Den LASK bezeichnete der Burgenländer als äußerst defensivstark und gefährlich im Umschaltspiel. „Doch auch wir werden unsere Umschaltsituationen haben, und die müssen wir nützen“, forderte Kühbauer.
Meister RB Salzburg wird zum Auswärtsspiel gegen die Admira wohl mit zwei prominenten Rückkehrern in der Startformation antreten. Wie Trainer Jesse Marsch am Freitag bekannt gab, dürften sowohl Erling Haaland als auch Cican Stankovic in der Südstadt beginnen. Haaland stand wegen kleinerer Verletzungen zuletzt am 10. November beim 3:0 in Wolfsberg gegen den WAC in der Anfangself der „Bullen“, Stankovic feiert nach überstandener Muskelblessur sein Comeback.
Die Salzburger, die die Liga-Tabelle einen Punkt vor dem LASK anführen, sind auf einen überaus motivierten Kontrahenten eingestellt. „Die Gegner geben gegen uns immer ihr Bestes, aber ich erwarte mir nie weniger als einen Sieg“, erklärte Stürmer Patson Daka. Admira-Coach Klaus Schmidt will diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung machen. „Wir waren zuletzt schwer zu bespielen und wollen uns jetzt gegen die beste Mannschaft Österreichs teuer verkaufen“, meinte der Steirer.
Nach dem Out in der Fußball-Europa-League rückt für den WAC wieder die heimische Bundesliga in den Mittelpunkt. Im Auswärtsspiel gegen den SCR Altach soll das Heim-0:1 gegen Mönchengladbach verdaut und Tabellenplatz drei abgesichert werden. „Die Meisterschaft ist unser tägliches Brot, wir müssen uns jetzt darauf fokussieren und für die letzten Spiele in diesem Jahr alles mobilisieren, um zu punkten.“ Obwohl die Belastung für seine Mannschaft zuletzt hoch war, zeigte sich der gebürtige Tunesier zuversichtlich.
Gedanken über seine Zukunft muss sich möglicherweise bald Altach-Betreuer Alex Pastoor machen, sollte es gegen die Kärntner eine Niederlage setzen. Die 1:2-Schlappe in Überzahl in Hartberg vor einer Woche liegt dem Niederländer noch immer schwer im Magen. „Da hätten wir das Spiel schon vor der Pause für uns entscheiden müssen.“ So aber steht die aktuelle Altach-Bilanz bei sieben Niederlagen und einem Sieg aus den jüngsten acht Bewerbspartien. Der 53-Jährige hofft auf Ermüdungserscheinungen beim Gegner.