Bundesliga

Nächste bittere Pleite! WSG Tirol verliert auch gegen Sturm Graz

Lukas Grgic und WSG-Teamkollegen waren nach der nächsten Klatsche bedient.

Die Kristallkicker kamen im Innsbrucker Tivoli mit 1:5 unter die Räder und kassierten damit die vierte Bundesliga-Niederlage in Folge.

Innsbruck — Vier Spiele, vier Niederlagen, Torverhältnis 2:16! Die jüngste Bilanz der WSG Tirol ist erschreckend, die Alarmglocken schrillen, die Wattener stecken nach der 16. Bundesliga-Runde und einem 1:5 zu Hause gegen Sturm Graz tief in der Krise. Der Vorsprung der Tiroler auf das Tabellenende beträgt nur zwei Punkte. Durch Treffer von Philipp Huspek (7.), Juan Dominguez (38.), Kiril Despodow (68.), Otar Kiteishvili (93.) sowie ein Eigentor von Florian Toplitsch (49.) schob sich Sturm vorerst an Rapid vorbei auf Rang vier. Auch Ivan Ljubic verzeichnete ebenfalls ein Eigentor (56.), womit zumindest die Torlos-Serie der Kristallkicker nach vier Heimspielen ein Ende hat.

Die Gäste lieferten vor enttäuschender Kulisse am Innsbrucker Tivoli ein Lehrbeispiel an Effektivität ab. Huspek schloss einen Konter zur frühen Führung ab (7.). Nach einer Balleroberung von Ljubic gegen Felix Adjei war es über Kiteishvili schnell gegangen. Der erneut für den fehlenden Thorsten Röcher aufgebotene Huspek hatte bereits in der Vorwoche gegen Rapid getroffen.

WSG vergab beste Chancen

Ganz anders die WSG, die nach dem frühen Rückschlag gleich zu mehreren Ausgleichschancen kam, aber keine davon verwertete. Die beste Möglichkeit vergab Sebastian Santin, der völlig unbedrängt am Tor von Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl vorbei köpfelte (32.). Zuvor war Siebenhandl bei einem abgefälschten Schuss von Lukas Grgic (10.) und gegen Kelvin Yeboah (16.) mit dem Fuß zur Stelle.

Die Grazer, die erstmals nach sechs Pflichtspielen wieder mit einer defensiven Viererkette antraten, verwalteten die Führung ohne großen Nachdruck. Weite Bälle auf die Flügel Huspek und Despodow waren für Wattens fast immer leicht zu verteidigen. Das 2:0 brachte eine Standardsituation: Bekim Balaj verlängerte einen Despodow-Freistoß per Kopf vor die Füße von Dominguez, der nur noch einschieben musste (38.).

Toplitsch mit Slapstick-Eigentor

Wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel war die Partie vermeintlich gelaufen. Despodow narrte die Tiroler Hintermannschaft, Toplitsch bugsierte den Ball unglücklich ins eigene Tor (49.). Ivan Ljubic fabrizierte nach einem Eckball auf der Gegenseite aber ebenfalls ein Eigentor und sorgte damit für ein wenig Spannung. Es war das Ende der Wattener Heimflaute (56.): Der Elf von Trainer Thomas Silberberger war zuvor in vier Heimspielen beziehungsweise seit Ende August kein Tor mehr im eigenen Stadion gelungen.

Hektik kam jedoch keine mehr auf. Dafür sorgte Sturms auffälligster Mann der vergangenen Wochen: Despodow stellte nach Balaj-Pass mit einem platzierten Linksschuss ins rechte Eck Sturms achten Saisonsieg sicher (68.). Tief in der Nachspielzeit köpfelte noch Kiteishvili nach Corner zum 5:1-Endstand ein (93.). Zum ersten Mal in dieser Saison gelangen der Truppe von Nestor El Maestro fünf Tore. (TT.com/APA)

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