Brennerbasistunnel ist zur Hälfte fertig: 115 Kilometer gebaut
Am Ende sollen es 230 Kilometer sein, exakt die Hälfte des Brennerbasistunnel ist jetzt fertig ausgebrochen. 2028 wird der Tunnel voraussichtlich eingeweiht.
Innsbruck – Genau 50 Prozent des 230 Kilometer langen Tunnelnetzes ist mittlerweile ausgebrochen. Das teilte die Projektgesellschaft BBT-SE am Freitag mit.
Rund 1900 Beschäftigte in Österreich und Italien arbeiten an den vier Baulosen Tulfes-Pfons, Pfons-Brenner, Mauls und Eisackunterquerung. Wöchentlich werden laut BBT-SE dabei durchschnittlich 500 Meter des Tunnels vorgetrieben. Das Tunnelnetz besteht aus zwei Eisenbahntunneln, von denen 34 Kilometer ausgehoben sind, einem Erkundungsstollen (bisher 43 Kilometer) und zahlreichen kleineren Tunnelbauwerken wie Nothaltestellen und Zufahrtstunnel (bisher 38 Kilometer).
Bau an elf Stellen, Baufortschritt nach Plan
Die Arbeiten würden bisher nach Plan verlaufen, wie die BBT-SE mitteilte. Insgesamt werde der Bau derzeit an elf Stellen vorangetrieben. 2028 soll er abgeschlossen sein.
Der Brennerbasistunnel soll als Herzstück des längsten Kernnetzkorridors, den die EU mit dem Transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN) festgelegt hat, künftig Nord- mit Südeuropa verbinden. Die EU finanziert das Bauwerk zwischen 40 bis 50 Prozent mit. Im Vorjahr überquerten dort laut BBT-SE 2,4 Millionen Lkw die Alpen. Durch die Verlagerung des Gütertransfers auf die Schiene sollen auch die CO2-Emissionen massiv reduziert werden. (TT.com)