Tirol

Christian Altenweisl neuer Landessprecher der Tiroler Grünen

Die neue Geschäftsführerin Natascha Chmelar, Landessprecher Christian Altenweisl und seine Stellvertreterin Petra Wohlfahrtstätter.
© müller

Die Tiroler Grünen kürten auf ihrer Landesversammlung einen neuen Landessprecher. Christian Altenweisl wurde mit 96 Prozent gewählt.

Innsbruck – Die Tiroler Grünen hatten auf ihrer Landesversammlung Personalentscheidungen zu treffen, die Liste Fritz widmete sich bei ihrem Bürgertag einem klassischen Öko-Thema: der Klima­krise. Der kleine Koalitionspartner in der schwarz-grünen Landesregierung blieb gestern seiner Linie treu: Der neue grüne Landessprecher Christian Altenweisl (33) ist ein Vertreter aus den Regionen, aber kein Unbekannter. Bei der Landtagswahl 2018 kandidierte der einzige Kandidat für die Nachfolge von Barbara Schramm-Skoficz auf Platz sechs der Landesliste. Der gebürtige Osttiroler, der jetzt in Innsbruck lebt, erhielt 96,3 Prozent der 114 abgegebenen Stimmen. Zu seiner Stellvertreterin wurde die Trinserin Petra Wohlfahrtstätter (50) gewählt.

Altenweisl dürfte seine Funktion wohl deutlich politischer ausüben als seine Vorgängerin – wahrscheinlich bereits mit Blickrichtung auf ein Mandat bei der Landtagswahl 2023. Seine innerparteiliche Verortung passt ins aktuelle Bild der Ökopartei, die im Bund gerade mit der ÖVP über die Bildung einer Bundesregierung verhandelt. „Klar in der Zielsetzung und pragmatisch in der Umsetzung – das ist der Weg, den ich mit euch weitergehen will“, bezeichnete er die Ausrichtung der Partei auf Bundes- und Landesebene als goldrichtig. Dass sich Tirol in den letzten Jahren derart gut entwickelt habe, sei außerdem ein wesentlicher Verdienst der grünen Regierungsbeteiligung.

Kein gutes Zeugnis stellt hingegen die Liste Fritz den Grünen aus. Die „selbst ernannten Umweltfighter“ sehen Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider und LA Markus Sint als willfähriges Anhängsel der übermächtigen ÖVP. In der Klimapolitik agiere Schwarz-Grün feig und ideenlos. „Wir werden die schwarz-grüne Landesregierung jedenfalls auch 2020 daran erinnern, dass sie ihre Aufgaben im Sinne des Klimaschutzes ernst nehmen muss. Klimaschutz ist schließlich Menschenschutz“, kündigen Haselwanter-Schneider und Sint an. (pn)

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