Riiber feierte in Ruka Kombi-Doppelsieg, Greiderer Sechster

Zwei von drei Einzelbewerben zum Auftakt der Weltcup-Saison der Nordischen Kombinierer sind Geschichte und Titelverteidiger Jarl Magnus Riiber hat schon wieder seine Dominanz bewiesen. Der Norweger, der auch am Vortag triumphiert hatte, gewann am Samstag nach 26:12,7 Minuten überlegen vor dem Deutschen Vinzenz Geiger (+48,8 Sek.) und seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro (48,9).

Für den ÖSV gab es zwar noch keinen Podestplatz, aber mit Lukas Greiderer (+ 59,4 Sek.) vor Franz-Josef Rehrl (1:09,55) und Thomas Jöbstl (1:31,8) die Ränge sechs bis acht. Weltcup-Punkte holten auch Philipp Orter (15.), Martin Fritz (21.) und Lukas Klapfer (28.).

Riiber hatte mit dem weitesten Sprung des Tages auf 142,5 m die Basis zum Double gelegt, am Sonntag (mit 10 km Langlauf) hat er die Chance auf den Hattrick. In der 10-km-Loipe war Rehrl schnell auf die beiden Norweger Oftebro und Björnstad aufgelaufen, bis in die letzte Runde liefen die drei gemeinsam in einer Gruppe. Den Abstand zu Riiber konnten sie jedoch nicht verringern.

Während Riiber einen Start-Ziel Sieg feierte, lief von hinten die Verfolgergruppe, in der sich ein ebenso stark laufender Greiderer befand, auf die Gruppe von Rehrl auf. Insgesamt sechs Athleten kämpften im Finish um den zweiten Platz. Den längsten Atem hatte dabei Geiger, der den jungen Norweger Oftebro um eine Zehntelsekunde hinter sich ließ. Greiderer und Rehrl verloren im letzten Anstieg an Boden und damit die Chance auf das Podest.

„Mit dem Sprung heute bin ich absolut zufrieden, es war der beste Sprung bisher für mich hier in Ruka. Das Rennen war richtig gut, ich habe mir mit Graabak und Geiger einen harten Fight geliefert“, freute sich Greiderer. Rehrl sah bei sich noch „Luft nach oben“, auch auf der Schanze. „Das Laufen war bis zum Schlussstieg eigentlich gut, leider sind mir bei der letzten Abfahrt die Beine bei der Kälte richtig ausgekühlt. Ich konnte im Zielsprint dann nichts mehr draufsetzen.“ Am meisten gefreut hat sich Jöbstl nach seiner ersten Top-Ten-Platzierung im Weltcup. „Auf der Loipe ist es mir richtig gut gelaufen.“