SPD-Basis wählt GroKo-Kritiker zu neuen Parteichefs

Der deutschen Finanzminister Olaf Scholz und die Brandenburgerin Klara Geywitz sind beim SPD-Mitgliederentscheid über den Parteivorsitz gescheitert. Stattdessen setzten sich der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans und die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken durch, wie die SPD am Samstag in Berlin mitteilte.

Die Sozialdemokraten werden damit künftig von einer Doppelspitze geführt, die eine Fortsetzung der Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) infrage gestellt hat. Wie die Partei am Samstag mitteilte, bekam das Duo in der Stichwahl 53,06 Prozent der Stimmen. Geywitz/Scholz kamen auf 45,33 Prozent. Der Parteitag in der kommenden Woche muss sie noch offiziell wählen.