Papst nimmt 43 Flüchtlinge von Lesbos im Vatikan auf
Eine Gruppe von 33 Flüchtlingen, die der Papst aufnimmt, werden zusammen mit dem päpstlichen Almosenmeister, Kardinal Konrad Krajewski, am Mittwoch in Rom eintreffen. Bis Ende Dezember werden weitere zehn Flüchtlinge aus Lesbos im Vatikan erwartet.
Vatikanstadt – Papst Franziskus beweist wieder einmal seine Solidarität mit den Flüchtlingen. Der Vatikan will mithilfe der katholischen Basisgemeinschaft Sant ́Egidio 43 Menschen aus dem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos aufnehmen. Der Papst hatte 2016 das Flüchtlingslager aus Lesbos besucht.
Eine Gruppe von 33 Flüchtlingen, die der Papst aufnimmt, werden zusammen mit dem päpstlichen Almosenmeister, Kardinal Konrad Krajewski, am Mittwoch in Rom eintreffen. Bis Ende Dezember werden weitere zehn Flüchtlinge aus Lesbos im Vatikan erwartet. Für sie sollen die Prozeduren für internationalen Schutz in die Wege geleitet werden, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Presseaussendung des Vatikans.
„Individuelle Schicksale und keine Nummern“
Der Papst hatte 2016 nach seinem Besuch auf Lesbos vor drei Jahren zwölf syrische Flüchtlinge mit in den Vatikan genommen. Dabei handelte es sich um drei Familien aus Syrien, darunter sechs Kinder. Sie wurden im Vatikan untergebracht. Es handelte sich um Muslime.
Der Papst hat immer wieder die internationale Gemeinschaft aufgerufen, mit Menschlichkeit auf die Flüchtlingskrise zu reagieren. Den Flüchtlingen sprach er Mut zu und betonte, es handle sich um Menschen mit individuellen Schicksalen und nicht um Nummern. (APA)