Bruckner in der Gesamtheit: Blick in Korrespondenz
Der vom Geheimtipp zum gefeierten Dirigenten aufgestiegene Rémy Ballot und sein exzelle ...
„Ruhiger Charakter, ultimativ, dynamisch und identisch" — das Lösungswort „Rudi" war bei der Vollversammlung des Musikbezirks am Sonntagaben...
„Ruhiger Charakter, ultimativ, dynamisch und identisch" — das Lösungswort „Rudi" war bei der Vollversammlung des Musikbezirks am Sonntagabend in Strengen rasch gefunden. Funktionäre und Musikanten würdigten „ihren" Bezirksmusikkapellmeister und Ausnahmekönner Rudi Pascher (63), der sich feierlich in den Ruhestand verabschiedete.
„Seine Karriere begann bei der Stadtmusik Perjen. Gespielt hat er Tenorhorn und später auch Posaune", schilderte Florian Geiger, Obmann des Musikbezirks. „Es hat ihm gut gefallen, er war jedenfalls talentiert." Pascher ist laut Geiger aufgrund seines enormen Fachwissens und Könnens vor 32 Jahren zum Bezirkskapellmeisterstellvertreter und 1998 zum Bezirkskapellmeister gekürt worden. „Er hat die moderne sinfonische Blasmusik salonfähig gemacht. Traditionalisten haben das nicht so gerne gesehen." Große Verdienste habe sich Pascher mit seiner Forschungsarbeit über den in Zams geborenen Komponisten Josef Netzer (1808—1864) erworben. Beim Antrag der Versammlung, Pascher zum Bezirksehrenkapellmeister zu ernennen, waren alle Hände sekundenschnell oben. BH Markus Maaß, selbst aktiver Musikant, überreichte ihm eine Bronze-Skulptur von Josef Netzer. (hwe)