Tourismusverband steckte 2019 1,8 Millionen Euro in die Infrastruktur
Von „Bibis Wasserkraft"-Spielplatz bis hin zum Bau von neuen Endurotrails: Der Tourismusverband Tiroler Oberland hat im vergangenen Jahr run...
Von „Bibis Wasserkraft"-Spielplatz bis hin zum Bau von neuen Endurotrails: Der Tourismusverband Tiroler Oberland hat im vergangenen Jahr rund 1,8 Mio. Euro in den Neubau und die Erhaltung von Tourismusinfrastruktur gesteckt, informierte TVB-Geschäftsführerin Michaela Gasser-Mark bei der Jahreshauptversammlung im Kaunertal.
Auch für die Zukunft plant man so einiges. Beim Via-Claudia-Radweg nähere man sich dem Lückenschluss zwischen Altfinstermünz und Nauders. „Wir sind zuversichtlich, dass wir das letzte Teilstück im nächsten, spätestens im übernächsten Jahr fertig haben", berichtete Obmann Armin Falkner. Die Nauderer Bergbahnen arbeiten derzeit an zwei Projekten: der Anbindung des Dorfs ans Skigebiet und der grenzüberschreitenden Verbindung mit Schöneben. Die Kaunertaler Gletscherbahn bereitet inzwischen die Erschließung des Weißseejochs vor. Für den Neubau eines Schlepplifts wurde im Verband zudem eine Aufstockung des Kapitals um 300.000 Euro beschlossen.
Im vergangenen Jahr verzeichnete der TVB Tiroler Oberland 1,5 Millionen Nächtigungen. In den letzten fünf Jahren sei die Zahl um 5,2 Prozent gestiegen — „bei ungefähr gleich bleibender Bettenzahl", so Falkner, wobei man die größten Steigerungen im Sommer (+12,8 Prozent) und nicht im Winter (+0,5 Prozent) registriert. Derzeit fallen 53,2 Prozent der Nächtigungen in den Winter, 45,8 Prozent in den Sommer. Ziel sei, beides auszugleichen.
Mit 15 Gegenstimmen wurde im Verband die Erhöhung der Aufenthaltsabgabe beschlossen. Kritik gab es daran, dass einzelne Orte im Inntal stärker angehoben wurden als andere. „Wir machen das in zwei Schritten", so Falkner. Bei der nächsten Erhöhung sollen alle Gemeinden der Teilregion gleichziehen. (mr)