Mindestens 10 Tote: Auto fuhr auf Sprengsatz in Afghanistan
Bei der Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe sind in Afghanistan mindestens zehn Zivilisten getötet worden. Unter den Toten bei dem Vorfall im Bezirk Ali Sher in der östlichen Provinz Khost seien zwei Frauen und drei Kinder, teilte das afghanische Innenministerium am Dienstag mit.
Die selbstgebauten Bomben werden oft von Taliban-Kämpfern gelegt, um Truppen der afghanischen Sicherheitskräfte anzugreifen. Mehr als 2.500 Zivilisten sind in dem kriegszerrissenen Land nach UN-Angaben zwischen Jänner und September getötet, weitere 5.600 verletzt worden.
Anfang Dezember haben die USA erneut direkte Gespräche über Wege zu Frieden mit den militant-islamistischen Taliban aufgenommen. Bei diesen geht es neben dem Abzug der US-Truppen aus dem Land um Garantien der Taliban, dass Afghanistan kein sicherer Hafen für Terroristen werde. Die USA fordern auch eine Reduzierung der Gewalt und eine Waffenruhe. Zudem sollen die Taliban innerafghanische Friedensgespräche aufnehmen.
Die Gespräche pausieren aktuell, sollen Berichten zufolge aber in den kommenden Tagen wieder aufgenommen werden. Ein Sprecher der Taliban hatte sich jüngst zuversichtlich gezeigt, dass bald ein Abkommen mit den USA unterzeichnet werde.