Sprung aus dem Stand ins Hochimster Skilehrerglück
Robert Monz, der bisher am Obsteiger Grünberg eine Skischule führte, ist mit der „snowschool.at“ seit Dezember in Hochimst tätig.
Von Thomas Parth
Imst –Eben erst von einem Auslandsaufenthalt zurück, klingelte bei Robert Monz das Telefon. „Am 1. Dezember bekam ich einen Anruf, ob ich die Skischule in Hochimst übernehmen will“, erinnert sich Monz an seine jüngste Hauruck-Aktion. Seit Montag dieser Woche und de facto ohne Vorlaufzeit hat Monz mit seiner Snowschool nun in Hochimst die Zelte aufgeschlagen.
Ein Todesfall hat die bestehende Skischule in Hochimst dazu bewogen, hier ihr Engagement zu beenden. „Und diejenigen, die hätten einspringen sollen, bekamen die Konzession nicht“, informiert der Hochimster-Bergbahn-Geschäftsführer Bernhard Schöpf: „Eine Bergbahn ohne Skischule funktioniert nicht. Darum habe ich zum Hörer gegriffen und Robert Monz kontaktiert, weil wir absolut unter Zugzwang waren, wie schon bei der Vollversammlung des TVB Imst durchgeklungen ist.“ Für Schöpf sehr erfreulich: „Der Schulterschluss zwischen Stadtgemeinde, Bergbahnen und dem Tourismusverband hat funktioniert, ebenso die Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft, die sich voll reingehängt hat, sodass die Lösung in kürzester Zeit zustande gekommen ist.“
Das Kinderland in Hochimst mit zwei Förderbändern und einem Übungslift inklusive Lehrmitteln, Iglu und Tipis sei ein „toller Ausgangspunkt“, attestiert Monz. Zwar gebe es noch kaum Marketing, Flyer oder bestickte Skischuljacken, doch der Zusammenhalt in seinem Team sei ungebrochen groß. „Wir starten mit zehn Skilehrern. Als erstes und oberstes Ziel für heuer muss der Erhalt der Kundenzufriedenheit stehen“, zeigt sich Monz kämpferisch. Das Skigebiet mit seiner neuen Beschneiung sei gut in Schuss und top geführt, was eine Zusammenarbeit erleichtere. Die Lage an sich auf einem Sonnenhang mache es den Anfängern leicht, ihre ersten Schwünge in den Schnee zu setzen. „Als Vollskischule bieten wir neben den Alpinskikursen auch alles für Snowboardanfänger oder Langläufer an. Die bestehenden Kooperationen mit dem TVB und der Stadt mit Kinderskiwoche oder Skitagen erleichtern uns die Arbeit“, freut sich Monz auf künftige Synergien. Für die Aufnahme neuer Ideen ins Angebot, wie das Tourengehen inklusive Gefahrentraining und Lawinen-Module, bleibe in den kommenden Jahren noch Zeit.