Fitnesstrainer Schweizer über Feller: „Rücken macht immer wieder Probleme“
Nach dem Baby-Video kontert Manuel-Feller-Trainer Gernot Schweizer: „Alles Blödsinn.“ Die Rückenprobleme bekommt sein Schützling langsam in den Griff.
Von Roman Stelzl
Innsbruck – Rund um Tirols Ski-Ass Manuel Feller wird es dieser Tage nicht ruhig: Der Fieberbrunner hatte sich am Montag für die Buchpräsentation („Bewegung! Plädoyer für eine gesunde Gesellschaft“) seines Fitnesstrainers Gernot Schweizer angemeldet. Dann fiel alles kurzfristig aus. Eine Lebensmittelvergiftung legte Schweizers gesamtes Team von 19 Leuten lahm, die Mannschaft musste sogar in Quarantäne. Zuerst schien auch Feller betroffen zu sein, dann kam die Entwarnung.
„Manuel ist nicht betroffen“, erklärte der ebenfalls angeschlagene Schweizer gestern. Vielmehr sei der 27-jährige Vizeweltmeister auf „einem sehr guten Weg und körperlich wieder fit“.
Mehr Sorgen bereitete Feller da schon der im Dezember in Beaver Creek (USA) erlittene Bandscheibenvorfall. Fünf Jahre nach dem ersten schien man das Problem im Griff zu haben – nun tauchte das Ganze aber akut wieder auf. Was Feller so frustriert zurückließ, sieht Schweizer als unüberwindbares Hindernis. „Manuels Rücken macht immer wieder Probleme. Wir müssen dem aber so gut es geht entgegenwirken“, erklärte Österreichs Bundeskoordinator für Bewegung, der Marcel Hirscher neun Jahre lang trainierte. Ursprung des Bandscheibenvorfalls sei der schwere Sturz im Training vor Sölden gewesen. Da es sich aber nur um einen leichten Vorfall handelt, ist Feller auf einem guten Weg.
Sauer aufgestoßen waren Schweizer die Reaktionen auf das Instagram-Video, in dem Feller seinen Sohn Lio als „lebende Hantel“ benutzt. „Ich bin sprachlos. Das ist alles absoluter Blödsinn. Manuels Rücken war stabil, ich habe ihm sogar dazu geraten, so mit seinem Sohn zu trainieren“, sagte der dreifache Familienvater und schmunzelt: „Es ist was Gutes für Babys, wenn Väter Zeit mit ihnen verbringen.“