Einfache Rechnung für die Haie: Es zählen nur noch “Dreier“
Für eine Aufholjagd in der Liga ist für die Haie heute ein Sieg bei Fehervar Pflicht. Flo Pedevilla und Thomas Vallant fehlen weiterhin.
Von Alex Gruber
Innsbruck –Die Haie sind trotz des 4:1-Heimsieges gegen den KAC weiter am vorletzten Platz der Erste Bank Eishockeyliga einzementiert. Und will man tatsächlich noch mehr als derzeit einen Bonuspunkt für die Qualifikationsrunde ergattern, muss jetzt eine Siegesserie her.
Das wird alles andere als einfach: Denn Fehervar hat 14 Punkte mehr am Konto und zuletzt gegen Salzburg (5:2) und Dornbirn (6:2) voll angeschrieben. Bei den Ungarn hält auch Ex-Hai Andrew Yogan mit 32 Scorerpunkten (17 Tore/15 Assists) sein hohes Niveau. An der alten Wirkungsstätte von Innsbrucks Headcoach Rob Pallin gab es im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison eine 6:7-Niederlage nach Verlängerung.
Die Vergangenheit müssen die Haie nach der Verletzungsmisere (die Verteidiger Flo Pedevilla und Thomas Vallant fallen weiterhin aus) ohnehin ruhen lassen. In der Gegenwart ist vielleicht wieder ein bisschen Geld im Budget frei, denn Ex-Goalie C. J. Motte hat ja einen neuen Arbeitgeber in England (Coventry Blaze) gefunden. Sein Nachfolger Scott Darling steht indes weiter am Prüfstand.
Dass die Stimmung in der Mannschaft nach dem Erfolg gegen den KAC wie ausgewechselt sei, notiert Haie-Angreifer Miha Zajc mit breiter Brust. Ein perfektes Wochenende mit sechs Zählern würde heute nach einem Sieg in Fehervar auch einen Heimerfolg über Graz am Sonntag vorsehen.
„Unsere Verletzungsmisere ist abgehakt, die negativen Gedanken haben wir beiseitegeschoben. Unser Blick gilt dem nächsten Spiel und dem Verein, der in der Tabelle vor uns liegt. So müssen wir uns nun auch im Kopf fokussieren“, richtet Pallin das Visier auf der Trainerbank aus.
Die Haie sind gegen den KAC gewissermaßen in eine neue Saison gestartet und wollen sich weiter mit „Dreiern“ – Siege in der regulären Spielzeit – belohnen. Davon gab es bislang nur fünf.