Innsbruck-Land

Wohnprojekt in Rum wird nun noch größer

Freuen sich auf 140 neue Wohnungen entlang der Steinbockallee: Vize-BM Romed Giner, GR Markus Prajczer, GF Hannes Gschwentner (NHT), BM Edgar Kopp und Architekt Andreas Scharmer (v. l.).
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Auf dem 7800 m2-Grundstück in der Steinbockallee in Neu-Rum entstehen bis 2022 fünf Blöcke à vier bis sieben Stockwerke mit insgesamt bis zu 140 geförderten Wohnungen.

„So super funktioniert's selten", findet Hannes Gschwentner, Geschäftsführer der Neuen Heimat Tirol (NHT) — und meint damit die außergewöhnlich kurze Vorgeschichte für ein außergewöhnlich großes Wohnbauprojekt in der Steinbockallee in Neu-Rum. Die Marktgemeinde Rum war hierfür aktiv auf die NHT zugegangen. „Im September gab es das finale Gespräch über die Einräumung eines Baurechts an die NHT, drei Monate später haben wir nun schon ein fertiges Siegerprojekt — sensationell", lobte Gschwentner.

Es sei nicht leicht gewesen, aus neun guten Vorschlägen beim anonym durchgeführten Architekturwettbewerb ein Projekt auszuwählen, so BM Edgar Kopp. Am Ende fiel die Entscheidung für den Entwurf des Büros Scharmer — Wurnig: Auf dem 7800 m2-Grundstück entstehen somit bis 2022 fünf Blöcke à vier bis sieben Stockwerke mit insgesamt bis zu 140 geförderten Wohnungen. Die NHT investiert rund 22 Mio. Euro.

„Mich als Wohnungsreferent freut, dass jenes Projekt gewonnen hat, in dem wir am meisten Wohnungen unterbringen", betonte GR Markus Prajczer, das nehme Druck vom angespannten Wohnungsmarkt. Die Ausschreibung hatte „nur" 117 Wohnungen vorgesehen.

Einer der fünf Baukörper soll als besonders günstige 5-Euro-Wohnanlage umgesetzt werden. Hier wird auf Pkw-Stellplätze verzichtet, bei den anderen Blöcken kommen diese ins Erdgeschoß.

Man reagiere mit dem Entwurf städtebaulich auf den Bestand in der Umgebung, erklärt Architekt Andreas Scharmer. Durch die Drehung der Baukörper würden aber auch viele Freiräume geschaffen.

Am Freitag erfolgte übrigens bereits der Spatenstich für ein weiteres NHT-Projekt in Neu-Rum: Im Bereich Austraße/Hechenbergstraße entstehen im Zuge einer Nachverdichtung 23 neue Mietwohnungen sowie eine Tiefgarage mit 82 Stellplätzen.

Auch wenn sich die neuen Wohnungen primär an Bürger richten würden, die bereits in Rum wohnen (etwa in Altbauten oder zu klein gewordenen Wohnungen), wolle man Volksschule und Kindergarten in der Serlesstraße „baldmöglichst zukunftsträchtig ausbauen", kündigte Vize-BM Romed Giner an. (md)