Berichten zufolge zahlreiche Tote in Gefängnis in Honduras

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen sind nach Medienberichten bei Kämpfen zwischen Häftlingen in einem Gefängnis in Honduras zahlreiche Menschen getötet worden. Laut honduranischen Medien sollen bis zu 19 Gefangene der Haftanstalt des Ortes El Porvenir am Sonntag ums Leben gekommen sein. Es habe dort einen Streit zwischen Banden gegeben, bei dem Schusswaffen zum Einsatz kamen.

Am Freitag waren 18 Häftlinge in der Stadt Tela an der Atlantikküste getötet und 16 verletzt worden. Auch dort waren Medienberichten zufolge Häftlinge mit Waffen aufeinander los gegangen. Der Direktor des Gefängnisses in Tela sei suspendiert worden, teilte die Strafvollzugsbehörde des mittelamerikanischen Landes am Samstag mit.

Erst am Dienstag hatte Staatspräsident Juan Orlando Hernández nach wiederholten Fällen tödlicher Gewalt durch Banden in Gefängnissen einen Notstand im Strafvollzugssystem des Landes erklärt. Die Streitkräfte sollten demnach für sechs Monate die Leitung der Haftanstalten in Honduras übernehmen.