Frankreich will seltenes Cimabue-Gemälde im Land behalten
Frankreich will das um gut 24 Millionen Euro versteigerte Gemälde „Der verspottete Christus“ des italienischen Vorrenaissance-Malers Cimabue im Land behalten. Das Bild soll für eine öffentliche Sammlung angekauft werden. Wie das Kulturministerium am Dienstag auf Anfrage in Paris bestätigte, wurde ein Beauftragter des neuen Besitzers bereits informiert.
Das kleine Gemälde, nunmehr offiziell ein „nationaler Schatz“, zeigt auf einem Goldgrund Christus inmitten einer Menschenmenge. Werke von Cenni di Pepo (circa 1240 bis 1302), wie Cimabue eigentlich hieß, sind sehr selten. Der Florentiner Maler und Mosaikkünstler gilt als eine der größten Figuren der italienischen Vorrenaissance.
Das Bild stammt ursprünglich aus dem Haus einer älteren Frau in Nordfrankreich, die sich der Bedeutung des Werks nicht bewusst war. Das Werk war im Oktober versteigert worden. Der Staat hat nun nach der Ankündigung zweieinhalb Jahre Zeit, ein Angebot dafür zu machen.