Sixers-Bucks und „Battle of L.A.“ als NBA-Weihnachtshits
Gleich fünf Partien (alle live DAZN) stehen in der National Basketball Association (NBA) am Christtag auf dem Programm, darunter zwei absolute Topspiele: Die Philadelphia 76ers empfangen zur europäischen Primetime (20.30 MEZ) die Milwaukee Bucks mit „MVP“ Giannis Antetokounmpo. In der Nacht auf Donnerstag (2.00 MEZ) folgt dann Teil zwei des „Battle of Los Angeles“ zwischen den Lakers und Clippers.
Das Premierenduell fand bereits zum Saisonauftakt statt: Am 22. Oktober behielten die Clippers um Superstar Kawhi Leonard im Staples Center verdient mit 112:102 die Oberhand, obwohl ihnen damals noch Paul George gefehlt hatte. Mittlerweile ist „PG13“ wieder topfit und freut sich schon auf das „Christmas Game“ gegen den Stadtrivalen.
„Am Weihnachtsabend zu spielen ist etwas ganz Spezielles. Es ist eine Tradition“, betonte George, für den die Spiele am „Christmas Day“ das weltweit drittwichtigste Basketball-Event nach den NBA Finals und den Play-offs sind. „Schließlich sind wir damit Teil des Weihnachtsabends vieler Familien.“ Und dementsprechend motiviert würden der 29-jährige All-Star und seine Teamkollegen gegen die Lakers ans Werk gehen.
Beide Teams plagten allerdings im Vorfeld des Schlagers Verletzungssorgen von Schlüsselspielern: So pausierten bei den Clippers zuletzt „Finals MVP“ Leonard (Knie) und Topverteidiger Patrick Beverley (Wade), bei den Lakers wurden die beiden Superstars LeBron James (Brustmuskelzerrung) und Anthony Davis (Knie) als „fraglich“ für Mittwoch gelistet.
James und Davis sollen laut US-Sportsender ESPN allerdings dabei sein. Die Hilfe der beiden könnte der 16-malige NBA-Champion gut gebrauchen, haben die Lakers doch die jüngsten drei Spiele verloren.
Zum Auftakt des weihnachtlichen Festtags kommt es bereits ab 18.00 Uhr MEZ zum Duell des Titelverteidigers Toronto Raptors mit dem NBA-Rekordchampion Boston Celtics. Da die kanadischen „Dinos“ wohl ohne ihre angeschlagenen Stars Pascal Siakam und Marc Gasol auskommen müssen, gehen die Gäste aus „Beantown“ als Favoriten in das Match beim nördlichsten Club der besten Basketball-Liga der Welt.
An deren Spitze steht derzeit Milwaukee vor allem dank Ausnahmekönner Antetokounmpo. Für den „wertvollsten Spieler“ (MVP) der Vorsaison ist das Auswärtsmatch in Philadelphia „ein echter Härtetest gegen eines der besten Teams der Liga“. Diesem Ruf wurden die „Sixers“ zuletzt aber nicht immer gerecht, weil sie laut ihrem All-Star Joel Embiid teilweise „ängstlich“ agierten.
Vor Saisonbeginn galt das Duell zwischen den Golden State Warriors und den Houston Rockets (ab 23.00 MEZ) als Topspiel. Doch ohne die „Splash Brothers“ Stephen Curry, der nach seinem Ende Oktober erlittenen Handbruch noch mindestens bis Februar ausfallen wird, und Klay Thompson, der im sechsten NBA-Finale im Juni einen Kreuzbandriss erlitt und möglicherweise in dieser Saison gar nicht zum Einsatz kommt, sind die vom Verletzungspech verfolgten Warriors im Moment als Schlusslicht der Western Conference wohl nur der sprichwörtliche Jausengegner für die „Rox“.
Mehrmals hatten die „Dubs“ sogar Probleme, acht fitte Profis, die von der Liga für eine Partie gefordert werden, zu nominieren. Deshalb gewann der Dauer-Finalist (2015 bis 2019/NBA-Champion 2015, 2017 und 2018) gerade einmal sieben seiner bisher 31 Saisonspiele. So viele Siege hatte Golden State im Vorjahr bereits am 29. Oktober erreicht. Auch Rockets-Superstar und NBA-Topscorer James Harden, der im Schnitt fast 39 Punkte pro Partie erzielt, wird beim Gastspiel in San Francisco keine Gnade mit den Warriors haben.
Den Abschluss des rund 13-stündigen Marathons an NBA-Liveübertragungen bildet dann in den Morgenstunden des Stefanitags (4.30 MEZ) das Match der Denver Nuggets gegen die New Orleans Pelicans (4.30 MEZ), die noch immer ohne ihren Top-Pick Zion Williamson auskommen müssen. Alles andere als der bereits achte Sieg en suite für die Gastgeber aus Colorado wäre deshalb eine Überraschung.