Zimmerbrand in Wien - 15 Personen im Krankenhaus
Ein Zimmerbrand hat am Christtagvormittag in Wien-Alsergrund dazu geführt, dass 15 Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Laut Christian Feiler, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, brach das Feuer gegen 9.00 Uhr in einem Haus an der Rossauer Lände unweit der Fußgänger- und Radfahrerbrücke über dem Donaukanal aus.
Es entwickelte sich besonders viel Rauch. Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte sich die Situation kurzfristig heikel dar: Der Wohnungsinhaber hatte bei der Flucht die Eingangstür offen gelassen, weshalb der Gang sehr stark verraucht wurde. Dann hatte er via Gegensprechanlage die Mitbewohner im Haus alarmiert. 32 Menschen standen am Gang.
Die Feuerwehr brachte die Bewohner mit zwei Drehleitern in Sicherheit. Zwei hatten sich sogar auf das Dach geflüchtet. Feiler zufolge wurden alle Anrainer auf Rauchgasvergiftungen überprüft, 15 schließlich hospitalisiert. Das Feuer selbst war relativ rasch gelöscht.
Der Feuerwehrsprecher wies in dem Zusammenhang auf das richtige Verhalten hin, wenn in einem Zimmer ein Feuer ausbricht. Zunächst sollte man am besten die Tür zu dem betroffenen Raum schließen. „Mit ein bisschen Glück kann man so den Schaden auf den einen Raum beschränken“, erläuterte Feiler.
Wenn man die Wohnung doch verlassen muss, sollte man die Mitbewohner und die Haustiere mitnehmen, dann die Wohnungstür schließen, aber nicht absperren, sich so schnell wie möglich ins Freie begeben und die Feuerwehr kontaktieren. Die Entscheidung, ob weitere Hausbewohner zu evakuieren sind, obliegt Feiler zufolge den Einsatzkräften. Diese hätten im Fall des Falles auch verschiedene Möglichkeiten, Betroffene in Sicherheit zu bringen.