Wiener Silvesterpfad mit neuen Highlights

Speed-Dating, eine „Straße des Glücks“ mit Wahrsagern, Partymusik und als Abschluss der Donauwalzer und Feuerwerke: Der Wiener Silvesterpfad, der mit mehreren Stationen durch die Innenstadt führt, bietet Besuchern bei freiem Eintritt Unterhaltung für die Stunden bis zum Jahreswechsel um Mitternacht. Dependancen gibt es im Prater und in der Seestadt Aspern. Das Programm beginnt um 14.00 Uhr.

Den Silvesterpfad gibt es heuer zum 30. Mal und er zählt laut Veranstalter des Innenstadt-Programms, der stadteigenen Stadt Wien Marketing GmbH, zu den größten Open-Air-Neujahrspartys Europas. Bis dato hätten rund zwölf Millionen Menschen dort in das neue Jahr gefeiert. Im Vorjahr waren es 750.000 Besucher.

Heuer gibt es zwölf Locations - und neu ist: Erstmals werden alle Bühnen von Visual Jockeys bespielt. Das sind Videokünstler, die auf großen LED-Wänden eine Bilderwelt erzeugen und Animationen in Echtzeit entwerfen. Diese sollen die musikalischen Performances wirkungsvoll untermalen.

Eine Premiere feiert heuer auch die Begegnungszone „Friends in Vienna“ bei der Löwelstraße, auf dem Platz zwischen dem Cafe Landtmann und dem Burgtheater. Dort kann man beim Speed-Dating neue Bekanntschaften schließen. Jeder, der mitmacht, bekommt einen Gutschein für ein Glas Sekt an der „Bussi-Bar“. Damit keine Missverständnisse aufkommen, stellte eine Stadt Wien Marketing-Sprecherin im APA-Gespräch klar: „Beim Speed-Dating ist nicht die Partnersuche das vorrangige Ziel.“ Vielmehr gehe es darum, dass sich neue Freundschaften entwickeln.

Gemeinsam mit den etwaigen neuen Freunden können die Besucher gleich in die Teinfaltstraße weiterziehen, wo sich die „Straße des Glücks“ befindet. Dort gibt es sechs Hütten, wo Wahrsager, Kartenleser oder Astrologen kostenlos ihre Dienste anbieten.

Auf der Freyung kommen vor allem die kleinen Besucher bei der „Kinder-Silvester-Party“ auf ihre Kosten. Es gibt die „Hallo okidoki“-Show mit Helmi, dem ABC Bär, Zwicki, Kater Kurz und Rolf Rüdiger.

Am Hof wird Funk & Soul gespielt, wenige Meter weiter am Graben erklingen traditionelle Klänge. Die Besucher können ihre Tanzkünste auffrischen, damit sie um Mitternacht im Takt sind. Am Stephansplatz verkürzen Big Bands die Zeit bis zum Jahreswechsel. Am Herbert von Karajan-Platz bei der Staatsoper wird ab 19.00 Uhr traditionell wieder die Aufführung der Operette „Die Fledermaus“ live übertragen.

Partytiger werden sich in der Kärntner Straße heimisch fühlen, wo DJs Latin- und Italo-Hits auflegen werden. Clubsounds ertönen beim Parlament, im „Parlamentsclub“. Am Rathausplatz haben unterdessen Hits der vergangenen drei Jahrzehnte ein Zuhause. Lustig-fröhlich wird es wohl auch am Riesenradplatz beim Prater zugehen. Frei nach dem Motto „Let‘s Party Together“ wird dort bis Mitternacht gefeiert.

Die Seestadt Aspern setzt hingegen auf ein völlig anderes Konzept, nämlich „Silent Silvester“. Ziel ist ein familien- und kinderfreundliches Silvester mit u.a. Spiel- und Schminkstationen oder der Vorführung einer Kinderoper.

Um 0.00 Uhr wird schließlich die Pummerin im Stephansdom das neue Jahr einläuten. Heuer wird übrigens nicht nur der Donauwalzer ertönen, sondern im Anschluss - anlässlich des Beethoven-Jahres 2020 - auch die „Ode an die Freude“. Wer ein Feuerwerk bestaunen will, kann dies am Rathausplatz oder am Riesenradplatz tun.

Apropos Feuerwerk: Die Sprecherin des Veranstalters machte darauf aufmerksam, dass das Mitführen und Zünden von Feuerwerkskörpern, Böllern und anderen pyrotechnischen Gegenständen auf dem Silvesterpfad untersagt ist. Einzige Ausnahme bilden sogenannte Sternspritzer, die mit entsprechendem Abstand zu Personen und Gegenständen gezündet werden dürfen.

Was die Sicherheitsvorkehrungen auf der Partymeile betrifft, so sagte Stadt Wien Marketing-Geschäftsführer Michael Draxler der APA: „Nach langjähriger Erfahrung als Veranstalter des Wiener Silvesterpfades ist das Sicherheitskonzept bereits auf sehr hohem Niveau. Dennoch sind wir in laufender Abstimmung mit der Polizei, unseren Sicherheitskräften, der Rettung sowie der Feuerwehr und können daher eventuell notwendige Anpassungen rasch umsetzen.“