Drei Verletzte bei Explosion in Wohnhaus im Bezirk Horn
Eine dreiköpfige Familie ist am Freitagvormittag bei einer Explosion in einem Reihenhaus in der Waldviertler Gemeinde Rosenburg-Mold (Bezirk Horn) verletzt worden. Der 27-jährige Vater wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verbrennungen ins Wiener AKH geflogen. Ein rund zwei Wochen altes Baby und die 29-jährige Mutter wurden laut ÖAMTC und Rotem Kreuz leicht verletzt.
Die beiden wurden zur Beobachtung mit dem Rettungswagen ins Universitätsklinikum Krems gebracht. Der Vater des Neugeborenen wurde nach dem Vorfall kurz nach 11.00 Uhr vom Roten Kreuz Horn und vom Team des ÖAMTC-Notarzthubschraubers Christophorus 2 vor Ort stabilisiert und anschließend abtransportiert. „Nach den Aussagen meiner Kollegen dürfte er nicht lebensgefährlich verletzt sein“, erklärte die Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich, Sonja Keller.
Laut Harald Lasser vom ÖAMTC wurde das Gebäude durch die Detonation unbewohnbar, der erste Stock des Reihenhauses wurde ihm zufolge komplett zerstört. Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando ergänzte, es sei eine „ziemlich heftige Explosion“ gewesen, denn es habe „einen Türstock herausgerissen“ und es gebe auch „Sprünge in den Wänden“. Ermittlungen zur Klärung der Explosionsursache waren im Laufen.
Ein Nachbar habe einen Knall gehört, sei herbeigeeilt und habe den Brand in der Anfangsphase gelöscht, sagte Resperger. Anschließend hätten drei Feuerwehren mit rund 40 Mann die Löscharbeiten übernommen und mittels Wärmebildkamera sei überprüft worden, ob es im Obergeschoß, in dem sich die Detonation ereignet hatte, weitere Glutnester gebe. Nach ersten Sicherungsmaßnahmen habe sich dann das ganze Ausmaß der Zerstörungen offenbart, ergänzte der Feuerwehr-Sprecher.
Es standen auch zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Neben den verletzten Hausbewohnern wurden auch zwei Nachbarn betreut.
Die Polizei will durch die Befragung der Opfer zu neuen Erkenntnissen gelangen. Bei dem schwer verletzten Familienvater müsse man noch abwarten, denn der Verletzte sei derzeit noch im Wiener AKH in Behandlung. „Sobald er vernehmungsfähig ist, wird er dann natürlich befragt werden“, führte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker weiter aus.
Der Auslöser für die Detonation ist derzeit noch unbekannt. Auch nach Untersuchungen an Ort und Stelle seien „noch keine Hinweise gefunden worden, die definitive Rückschlüsse auf die Ursache ermöglichen“, erklärte Schwarzenecker.