FPÖ will im Burgenland weiter mitregieren
Die FPÖ hat am Samstag in Klingenbach ihren Intensivwahlkampf für die burgenländische Landtagswahl eröffnet. Mit einem „Fest für Dich“ dankte die Parteispitze rund um Bundesparteiobmann Norbert Hofer und Spitzenkandidat Johann Tschürtz Funktionären und Anhängern für ihren bisherigen Einsatz. Betont wurde dabei das Ziel der Freiheitlichen, auch in Zukunft im Burgenland mitzuregieren.
Rund 350 Gäste waren nach Angaben der Veranstalter in die Jubiläumshalle in Klingenbach gekommen, wo die John Otti Band für den musikalischen Rahmen sorgte. Am 26. Jänner gehe es „nicht darum, wer die Wahl gewinnt“, stimmte Klubobmann Geza Molnar das Publikum ein. Dass die SPÖ die meisten Stimmen erringen werde, stehe fest - auch, dass Hans Peter Doskozil (SPÖ) Landeshauptmann bleibe.
Aber es gehe darum, in welcher Konstellation die SPÖ das Burgenland in den kommenden fünf Jahren regieren werde. Wer keine „machtbesessene“ ÖVP und keine „klimafanatische“ Partei wolle, der könne nur FPÖ wählen, so Molnar.
Mit den Freiheitlichen sei im Burgenland „so viel weitergegangen wie noch nie“, bilanzierte Tschürtz und zählte vor allem Maßnahmen im Bereich der Sicherheit auf. Anerkennung auch in Wahlkampfzeiten gab es für den Regierungspartner SPÖ: „Wir haben ohne Streit und respektvoll miteinander gearbeitet. Bei uns geht das definitiv ohne Streit“, blickte Tschürtz zurück auf die gemeinsame Arbeit in der Landesregierung. Er habe dem Regierungspartner gesagt: „Ich bin kein Haxlsteller“ und das habe sich auch bewährt.
„Wir haben noch sehr viel vor“, stellte Tschürtz fest. Er sei „felsenfest“ davon überzeugt, „dass die Bürger im Burgenland wissen, was in der Landespolitik Positives passiert ist“. Die FPÖ sollte unter anderem in der Landesregierung weiterarbeiten, weil es auch weiterhin Grenzkontrollen geben müsse, meinte Tschürtz. Er werde auch „Gas geben“, dass Grundwehrdiener und Zivildiener „genauso viel“ Bezahlung bekämen wie „jeder Asylwerber“ Mindestsicherung. Die Landtagswahl werde „erstmalig im Burgenland eine Bewertungswahl“ durch den Bürger, „und ich glaub‘, wir haben‘s gut gemacht“, sagte der Landeshauptmannstellvertreter.
Er rechne fix mit einer Koalition von Türkis und Grün auf Bundesebene - Österreich werde sich „sehr verändern“, stellte FPÖ-Bundesparteiobmann Hofer fest. Was die ÖVP 2017 versucht habe, auf den Kurs der FPÖ einzuschwenken, „das war damals erfolgreich“. Die ÖVP habe damit ein gutes Wahlergebnis erreicht, das sei in einer Koalition mit den Grünen „vorbei“.
Die FPÖ sei „auf einem guten Weg“, er sei überzeugt, dass auch das Ergebnis im Burgenland „ein sehr gutes“ sein werde. Es gebe im Burgenland „eine tolle Mannschaft, ein harmonisches Team“. Er höre auch in Gesprächen, dass die Menschen „sehr zufrieden“ seien mit dieser Regierung. „Ich glaube, es passt“, sagte Hofer.