US-Armee greift Hisbollah-Stützpunkte im Irak und Syrien an
Nach dem Tod eines US-Zivilisten bei einem Raketenangriff auf einen Militärstützpunkt im Irak hat die US-Armee Stützpunkte der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz im Irak und in Syrien bombardiert. Die „defensiven Präzisionsschläge“ gegen insgesamt fünf Hisbollah-Stützpunkte seien eine Reaktion auf wiederholte Angriffe der schiitischen Miliz auf Stützpunkte im Irak mit US-Soldaten, hieß es.
Laut einem Sprecher des US-Verteidigungsministeriums verringerten die Bombardements die Fähigkeit der Hisbollah, weitere Angriffe gegen die Soldaten der US-geführten Militärkoalition im Irak zu verüben.
Am Freitag war ein Militärstützpunkt im nordirakischen Kirkuk mit 30 Raketen beschossen worden. Dabei starb ein US-Zivilist, der für die US-Armee arbeitete. Zudem wurden mehrere irakische und US-Soldaten verletzt. Nach Angaben eines irakischen Sicherheitsbeamten war der Raketenangriff genau auf den Bereich des Stützpunktes verübt worden, in dem sich die US-Soldaten aufhalten.
Seit Ende Oktober wurden mehrere Raketenangriffe auf Anlagen im Irak verübt, auf denen US-Soldaten oder US-Diplomaten stationiert sind. Niemand bekannte sich zu den Angriffen, die USA machten aber pro-iranische Milizen dafür verantwortlich.
Die Beziehungen zwischen Washington und Teheran haben sich unter US-Präsident Donald Trump deutlich verschlechtert. Im Irak übt der Iran großen Einfluss im Irak aus und versucht, die Bildung einer neuen Regierung zu beeinflussen.